Saris Until We Have Faces, Duck Dive Music, 2014 |
Anja Günther | Lead Vocals, Backing Vocals | |||
Henrik Wager | Lead Vocals, Backing Vocals | |||
Derk Akkermann | Guitars, Keyboards, Programming | |||
Lutz Günther | Bass, Backing Vocals | |||
Thomas Hackmann | Backing Vocals | |||
Jens Beckmann | Drums, Percussion | |||
Jörg Umbreit | Additional Keyboards on Track 02 | |||
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01. Until We Have Faces | 06. From Nowhere | |||
02. Come Undone | 07. Another Dead End Street | |||
03. Time To Catch The Train | 08. Rain | |||
04. Run Away Now | 09. Hold On | |||
05. It's Up To You | 10. Endless Dream | |||
Das Bochumer Rockkollektiv SARIS entsteht anno 1981. Trotz verschiedener personeller Veränderungen ist die Band bis 1983 mit einigem Erfolg auf deutschen Bühnen unterwegs. Mit Out Of Your Night springt sogar eine Single heraus. Im Vorfeld des ersten Longplayers kommt es zu den berühmten musikalischen Differenzen, die wiederum zu weiteren Personalwechseln und 1986 schließlich zur Stilllegung der Formation führen.
Das Jahr 1992 erlebt eine Wiederauferstehung der Truppe mit teilweise neuer Besetzung. Die darauf folgende Konzertreise wird mit neuen Songs bestritten. Das kommt so gut an, dass 1993 das Debütalbum “Dead End Street“ erscheinen kann. 1997 steigen zwei Mitglieder aus, für die erst 1998 adäquater Ersatz gefunden wird. In der Folge schlägt man den Weg hin zum Prog Rock ein. Ungünstige Umstände erzwingen bald darauf eine neuerliche Unterbrechung des künstlerischen Schaffens.
2006 gibt es SARIS dann wieder. Nur erneut in Teilen anders zusammengestellt. “Curse Of Time“, das nächste Album, folgt 2009. Die darauf gebotene Mixtur aus Neo Prog und Hard Rock vermag viele Hörer zu überzeugen. Der Schlagzeuger/Keyboarder Achim Schmidt erliegt traurigerweise am 23. Mai 2009 den Folgen einer Lungenembolie. Die ursprünglich vorgesehene Tournee, die auch Auftritte in den Vereinigten Staaten einplant, wird daraufhin gestrichen.
Sodann formiert sich langsam aber sicher das heute noch aktuelle Line-Up, dem das dritte Studiowerk “Until We Have Faces“ zu verdanken ist.
Das Sextett spannt einen sehr weiten musikalischen Bogen von den bereits gewohnten Richtungen Neo Prog und Hard Rock über Heavy Metal, Symphonischem, bis hin zu Reggae. Dabei werden die geradezu riesigen und unschätzbaren Möglichkeiten deutlich, auf die sich diese Combo bei ihrer Arbeit stützen kann. Hier passt einfach alles. Die äußerst melodischen Kompositionen, die gesanglichen und instrumentalen Darbietungen und nicht zuletzt die Produktion.
SARIS geben mit “Until We Have Faces“ all jenen Musikliebhabern frisches Futter, denen Qualität, Anspruch, Unterhaltungswert und Vielseitigkeit (alles natürlich gleichzeitig) nicht hoch beziehungsweise ausgeprägt genug sein können. Hut ab und Daumen hoch.