Savage

This Ain't No Fit Place

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.01.2003
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Savage
This ain't no fit place, Neat Records/Castle Communications, 2002
Andy BradleyGuitars
Wayne RenshawGuitars
Dave LindleyDrums
Mark BrownDrums
Richard KirkDrums
Länge: 64 Min 02 Sek Medium: CD
1. Control freak10. How?
2. Choke11. Let it loose '95
3. Space cowboy12. Ain't no fit place
4. Babylon13. Berlin
5. Temple of deceit14. Cry wolf
6. Headstrong (Cult of one)15. The China run
7. Anthem16. No cause to kill (1980 Demo)
8. Down and dangerous (Machine gun)17. The devil take you (1980 Demo)
9. This means war

METALLICA haben sich um die harte Musik verdient gemacht - zumindest bis 1991. Außerdem muss man es den 'four horsemen', allen voran Lars Ullrich, hoch anrechnen, dass sie nie einen Hehl daraus gemacht haben, welche Bands sie maßgeblich beeinflusst haben. So zerrten sie, zumeist durch Coverversionen, immer wieder längst zu Grabe getragene Helden der New Wave Of British Heavy Metal wieder zurück in den Blickpunkt des allgemeinen Interesses.

Eine dieser Bands ist SAVAGE, deren Hymne Let it loose es den ehemaligen Königen des Bay Aera Thrash besonders angetan hatte. So befand sich der Song auf frühen METALLICA-Demos, wurde allerdings nie offiziell veröffentlicht. Zur allgemeinen Überraschung ignorierte Lars Ullrich die Band zudem auf seiner New Wave Of British Heavy Metal-Compilation. Vielleicht war einfach der Futterneid zwischen beiden Bands zu groß, starteten sie im Underground doch mehr oder weniger gemeinsam Anfang der Achtziger durch.

Der Rest ist Geschichte. METALLICA wurden immer größer während SAVAGE den Erfolg ihres Debüts Loose and lethal (immerhin um die 25.000 verkaufte Einheiten) nie wiederholen konnten und in der Versenkung verschwanden.

1995 starteten SAVAGE ein Comeback, 1996 begeisterten sie die Fans auf dem Bang Your Head und veröffentlichten seitdem einige Alben.

Das Schaffen der Band ab 1995 steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden 'Best of'-Compilation, wobei SAVAGE ihre Vorliebe für THIN LIZZY nicht verhehlen können und im positiven Sinne herrlich altbacken klingen. Weite Strecken des Songwritings erinnern deutlich an die große irische Band um Phil Lynott, wenngleich SAVAGE weitaus rauer und ungeschliffener zu Werke gehen. Unüberhörbar sind auch Parallelen im energiegeladenen Riffing zu der Band mit M, die in diesem Review schon viel zu oft erwähnt wurde. Lassen wir es einmal dahin gestellt sein, wer hier wen zitiert.

Im zweiten Teil der CD, der die Frühphase von SAVAGE mit vier Songs von Loose and lethal und zwei Demos aufarbeitet, klingt alles natürlich weitaus mehr nach der Schroffheit der Hochphase der New Wave Of British Heavy Metal.

Die Compilation bietet einen guten Überblick über alle Schaffensperioden der Band und macht deutlich, dass SAVAGE es verstanden haben sich weiter zu entwickeln, ohne sich zu sehr von ihren Wurzeln zu entfernen. Fans guten, alten Achtziger-Metals mit Ecken und Kanten dürften an SAVAGE ihre helle Freude haben.

Martin Schneider , 16.01.2003

 

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