Saxon

Dream Evil

Köln, E-Werk, 28.09.2004

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 28.09.2004

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Köln, E-Werk, 28.09.2004
Setlist:

Saxon The Return, Lionheart, Power And The Glory, Motorcycle Man, Backs To The Wall, Beyond The Grave, Flying on The Edge, Never Surrender, Broken Heroes, The Eagle Has Landed, Man And Machine, And The Bands Played On, To Live By The Sword/Unleash The Beast, 747, Jack Tars, English Manowar, Strong Arm Of The Law, 20.000 Feet, Dogs Of War, Witchfinder General, Crusader

Zugabe 1:
Wheels Of Steel, Princess Of The Night

Zugabe 2:
Solid Ball Of Rock, Denim & Leather

Nachdem ich ja schon das neue Album recht gut fand, wollte ich natürlich auch sehen, wie sich meine Helden live schlagen.
Pünktlich zu den letzten Tönen von METALIUM erreichen wir das E-Werk in Köln... Schade, aber leider war nicht bekannt, dass in Köln auch noch ein zweiter Support geplant war.

Dream Evil Eigentlich hatte ich mich auf DREAM EVIL gefreut, das neue Album "The Book Of Heavy Metal" gefällt mir eigentlich recht gut, was dann allerdings auf der Bühne stand erinnert doch eher an eine Amateurveranstaltung aus den frühen 80ern. Am kultigsten fand ich ja den Drummer mit seiner Kapuze... Als dann der Sänger die Bühne betrat war ich mir nicht ganz sicher ob's nun der selbsternannte Nominator und Gelegenheits-Batman Christian Möllmann von Big Brother ist, oder ist es doch Stefan Effenberg, der sich eine neue Karriere aufbaut?
Musikalisch sind die Jungs so gesehen ja nicht schlecht, allerdings muss am Stageacting und den Ansagen noch gearbeitet werden, und achja... Gitarren stimmen wäre auch schlecht.
Die Songs The Book of Heavy Metal, The Sledge oder Crusaders Anthem riefen dann auch einigen, zwar verhaltenen, Beifall hervor. Leicht hatten sie es nicht, warteten die Zuschauer doch eher auf eine andere Band... (um nicht zu sagen Legende)

Saxon Nach kurzer Umbaupause kamen dann, zum Intro The Return, die Herrschaften auf die wohl alle Anwesenden warteten auf die Bühne, SAXON.
Die ersten 3 Stücke Lionheart, Power And The Glory und Motorcycle Man heizen den Fans kräftig ein, und man hört sofort welche Bereicherung der neue Drummer Jörg Michael mit seinem treibenden Doublebass Orgien für die Band ist. Die Songs haben mehr Drive und Power. Daraus resultieren dann Mörderversionen wie Never Surrender (JAAA... sie haben es gespielt, und der Chronist war aus dem Häuschen... so geil habe ich den Song noch *nie* gehört) oder 20.000 Feet (auch in einer Wahnsinnsfassung)

Saxon Die neuen Songs des "Lionheart" Albums kommen mit wesentlich mehr Power und definitiv rauer rüber wie auf Platte. Obwohl 9 Songs des neuen Albums gespielt werden, erscheint die Setlist nicht wirklich überladen davon, es werden genug Klassiker zum besten gegeben, wie zum Beispiel The Eagle Has Landed oder Bands Played On, des weiteren werden die Songs gut im Set eingestreut, so dass es nicht zu Lionheart-lastig wirkt, Unleash The Beast wird z.B. in To Live By The Sword eingebettet.
Sehr gefreut hat mich ja, dass sie Backs To The Wall (jawoll, vom allerersten Album!) gespielt haben. Auch hier wurde klar, verglichen zur Erstaufnahme (1979!): einfach nur besser!
SAXON sind wie Wein, sie werden mit dem Alter immer besser!

Saxon Ich bin mal gespannt was SAXON sich für die 25. Anniversary Tour nächstes Jahr ausdenken. Eventuell spielen sie ja wirklich, wie von Biff bemerkt, alle Alben durch, wird dann aber ein langer Abend... Überhaupt, Biff war gut drauf (nicht nur stimmlich) und Genoss den Jubel der Fans sehr. Witzig: Jemand warf ihm irgend ein Palmenzweig-Zeugs auf die Bühne, er wunderte sich was das den für eine Blume wäre, meinte dann er könne sie sich ja in den Arsch stecken, oder David Coverdale schicken... weiter befürchtete er, dass er wegen dieser Bemerkung am nächsten Morgen wohl eine Email bekäme...

Saxon Nachdem ich eingehend ja schon Jörg Michaels bemerkenswertes Drumplay erwähnte, soll der Rest der Band nicht unerwähnt bleiben, Paul und Doug spielten ein solides Brett, Paul wie immer anscheinend unbeindruckt, keine Miene verziehend seinen Job machend, aber Nibbs legt ja solche soliden Basslines hin, dass es einem Tränen in die Augen treibt. Er erinnert mich stark an einen jungen Rudi Sarzo, auch vom Posing her... hat der Mensch ein Genick oder stattdessen ein Kugelgelenk???
Aber auch "uns" Biff ist top in Form, der Bierbauch stört ihn nicht beim Non-Stop bangen, und spätestens ab Back To The Wall war er schweißgebadet.
An der Fitness sollte sich mal Rob Halford ein Beispiel nehmen...

Saxon Alles in allem ein gelungenes Konzert, das erst nach knapp zweieinhalb Stunden endet. Die Fans hätten gerne noch mehr gehabt, aber nach "nur" zwei Zugaben, war dann Schluß.
Absolut genial, ich freue mich auf die nächste Tour.

Special Thanks an das Concert Team Düsseldorf & SPV für die Unterstützung und die geniale Abwicklung des Konzerts.

Jörg Litges, 29.09.2004

 

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