Scelerata Darkness and light, MTM Music/SPV, 2007 |
Carl Cassagrande | Vocals | |||
Magnus Wichmann | Guitars | |||
Bruno Sandri | Guitars | |||
Gustavo Strapazon | Bass | |||
Francis Cassol | Drums | |||
Gäste: | ||||
Edu Falaschi (ANGRA) | Vocals | |||
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1. Land of the sins | 7. Darkness and light | |||
2. Holy fire | 8. Spirits looking for... | |||
3. Eminence | 9. Wings to fly | |||
4. The spell of time | 10. Adonai (Sacred memories) | |||
5. Etheral places | 11. Emminece (Video) | |||
6. Endless | ||||
Südamerika hat sich zu einer der Hochburgen melodischen Power-Metals entwickelt. Bands wie HELLOWEEN, GAMMA RAY oder STRATOVARIUS können sich dort auf eine treue, begeisterungsfähige Anhängerschaft verlassen, die komme was immer auch wolle, ihren Idolen den Rücken stärkt und somit ein ideales Rückzugsgebiet bietet, wenn der Rest der Welt sich verstärkt anderen musikalischen Vorlieben zuwendet.
Natürlich schlägt das auch auf die lokale Musikszene durch, und nicht seit den Brasilianern ANGRA wissen wir, dass auch in Südamerika feiner melodischer Power Metal entsteht, der sich vor internationalen Maßstäben nicht zu fürchten braucht.
Jüngstes Beispiel: SCELERATA, die das Glück haben mit ANGRA-Sänger Edu Falaschi einen großen Fan gefunden haben, der es sich auch nicht nehmen ließ, ihnen bei ihrem Debüt "Darkness and light" mit einem Gastbeitrag unter die Arme zu greifen.
"Darkness and light" bietet genau das, was man von einem Album und einer Band dieser musikalischen Ausrichtung erwarten kann. Überwiegend schnellen, mit eingängigen Melodien ausgestatteten Heavy Metal, allerdings auch ohne all zu große Überraschungsmomente.
Wobei man SCELERATA zumindest attestieren muss, dass sie um eine eigene Duftmarke bemüht sind. Mal sind das episch, progressive Elemente, wie bei Spirits looking for... aber auch schon mal ein unterschwelliges Tango-Flair wie bei Endless.
Das reicht zumindest am Anfang für ein ordentliches Album und um sich als sympathische Alternative Bands wie den bisher genannten oder auch SONATA ARCTICA durchzumogeln. Um auf Dauer bestehen zu können sollte die Band aber unbedingt ihre individuellen Markenzeichen ausbauen und noch weiter in den Vordergrund rücken.