Scoff

Reverse Universe

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.12.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Scoff
Reverse Universe, Daredevil Records, 2006
Christian Zahler Vocals & Guitar
Michael Marschner Bass & Vocals
Malte Minke Drums
Produziert von: Scoff Länge: 54 Min 51 Sek Medium: CD
1. Intro9. Pororoca
2. Sickstill10. Sold Me A Mirage
3. Mudman11. Dirty Grind
4. Luna12. Some Say
5. Avaron's Crate13. Take A Deep Breath
6. Stone Breed14. Nathan's Poem
7. Nemesis15. Something Strips The Silence
8. Atacama

Was für ein hübsches KYUSS-Gedächtnis-Cover. Und schon die ersten Takte der Münchner Band SCOFF in ihrem Intro auf "Reverse Universe" stellen klar, dass dieses visuelle Zitat nicht ohne Grund gewählt ist. Tiefergelegte Gitarren, mächtig Druck und ein unwiderstehlicher Groove beweisen: die Wüste lebt! Wuchtig geht es mit Sickstill weiter, wenn man sich auch erst an den mitunter etwas schwächlich herüberkommenden, eher Grunge-orientierten Gesang gewöhnen muss. Aber Luna, das eingängige Stone Breed und das rhythmisch durchaus gewitzte Nemesis verdeutlichen, dass hier eine Band am Start ist, die mehr auf dem Kasten hat, als tausendfach abgeschrubbte Stonerklischees zu reproduzieren. Nein, das hier ist, bei allem deutlichen Wüstenflair, vielseitig und eigenständig dazu.

Und dann kommt auch schon wieder ein richtig bockstarkes Instrumental mit Atacama. Wer hier nicht mitrockt, muss schon tot sein (oder er riecht zumindest schon seltsam). Auch Pororoca und die schon ziemlich gut rotierende Single Dirty Grind gehen direkt ins Blut und machen einfach nur Laune. Vor allem der unwiderstehliche Gitarrendruck weiß zu überzeugen, es ist schon erstaunlich für eine derart junge Band, was sich da aus den Boxen presst.

Das Schöne ist auch, dass sich diese Scheibe nicht so schnell abnutzt, sondern man auch nach mehrfachem Hören immer noch ein kleines, feines Detail entdecken kann, das bisher scheinbar verborgen geblieben ist. Das spricht für eine schon wirklich sehr beachtliche Kompetenz in Sachen Songwriting, denn gerade die Kunst dabei ist ja, eingängig zu sein, ohne langweilig zu werden. Eine rundum gelungene Angelegenheit, diese Veröffentlichung und in Sachen harte tiefe Töne reine große Hoffnung aus deutschen Landen, diese Jungs von SCOFF.

Ralf Stierlen, 08.12.2006

 

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