Scott Cook

Moonlit Rambles

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.09.2012
Jahr: 2012
Stil: Americana

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Scott Cook Homepage



Redakteur(e):

Holger Müller


Scott Cook
Moonlit Rambles, Groove Revival, 2012
Scott CookVocals, Acoustic Guitar, Banjo
Jesse DeeGuitar, Vocals
Jacquie B., Shawna Donovan, Dana WylieVocals
Jason KodieAccordion, Organ
Thom GolubBass
Matt BlackieDrums
Seth Bernard, Tyler DakinGuitar
Adam Iredale-GrayFiddle
Pascal LecoursPercussion
Gavin DunnPedal Steel
Mark LavengoodDobro
Produziert von: Scott Cook Länge: 47 Min 58 Sek Medium: CD
01. Song For The Slow Dancers06. The Lord Giveth
02. Goin Up To The Country07. All My Moonlit Rambles
03. Let Your horses Run08. Time With You
04. High And Lonesome Again09. Go On, Ray
05. A Million Miles10. Song For A Pilgrim

Schweißgetränkter Rock’n-Roll ist eine feine Sache, aber am Ende des Abends ist es doch viel schöner, mit der Liebsten noch mal ganz langsam und eng auf der Tanzfläche dahinzutreiben, einer schönen Ballade zu lauschen, dem leisen Picking der Gitarren und vielleicht einem wehmütigen Akkordeon. Und genau damit beginnt der kanadische Songwriter Scott Cook sein drittes Album, mit einem Stück, das den schönen Titel Song For The Slow Dancers trägt und eigentlich der ideale Abschluss für eine CD wäre, die einmal quer durch die Provinz und zurück führt.

Denn Cook kommt viel herum in seiner kanadischen Heimat, kennt vermutlich jeden Club und jeden Schuppen, in dem man mit einer Gitarre, einer Fiddle und ein paar guten Freunden, die Upright Bass spielen und auch auf Holzfässern trommeln können, gute Musik machen kann. Und Geschichten erzählen von 'Country Fairs' im Hinterland, wo Smartphones keine Bedeutung (und kein Netz!) haben und die Menschen noch zufrieden mit ihrem Dasein sind.

Aber wie in jedem guten, von der Strasse geprägten Songwriter steckt natürlich auch in Scott Cook eine Prise Woody Guthrie. Am eindrucksvollsten gelingt ihm der Sozialrebell in dem beschwingten, aber von bitterer Lebenswahrheit erzählenden The Lord Giveth ( And The Landlord Taketh Away). Doch ansonsten überwiegen die Landschaftsmalereien des Dichters und Schriftstellers Walt Whitman, den Cook im Booklet immer wieder als Inspiration für seine Songs zitiert.

Und natürlich würden all diese Erzählungen auch nur mit Cooks sanfter Stimme und dem Fingerpicking auf der Akustischen gut klingen, wie der Song Time With You beweist. Aber schöner ist es halt doch, wenn gute Freunde ein Dobro-Solo beisteuern, die Pedal Steel ab und an wimmern lassen oder ein bisschen die Drum-Felle streicheln. Und weil Cook vermutlich ein ganz lieber Kerl ist, findet sich auch immer wieder eine Freundin, die seine Songs nur zu gerne mit ihrer Stimme versüßt. Sehnsuchtsvoll blickt der Kanadier im Booklet vor einer Schneewehe in den Nachthimmel. Man wünscht ihm doch sehr, er möge dort noch viel Inspiration finden.

Holger Müller, 16.09.2012

 

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