Scream Your Name Scream Your Name, Deepdive Records, 2013 |
Stefan Jaun | Vocals | |||
Manu Buser | Guitar & Vocals | |||
Micha Krähenbühl | Bass & Vocals | |||
Miguel Müller | Drums | |||
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01. 24/7 | 08. Underrated | |||
02. Wrong For Me | 09. Between The Truth | |||
03. Moments Of Pleasure | 10. Some Questions | |||
04. Waste Myself | 11. Worldbreaker | |||
05. So Much Pain | 12. This Is The Last Time | |||
06. Sometimes I Hate | 13. Atmosfear | |||
07. The Cinderella Story | ||||
SCREAM YOUR NAME legen ihr selbstbetiteltes Debütalbum vor und bieten dem Hörer darauf eine wohlausgewogene Mischung aus melodischem Metalcore, Modern Metal und ein wenig punkigem Alternativerock. Die Balance, auch zwischen Cleangesang und Growls, aus Geballer und Melodien stimmt eigentlich, auch technisch kann man den vier Schweizern nicht das geringste vorwerfen. Aber das große Manko diese eigentlich durchweg gut hörbaren Albums liegt einfach in der Tatsache, dass selbst dem nicht sonderlich Metalcore-affinen Konsumenten auf Anhieb mindestens zehn vergleichbare Bands einfallen werden, von BRING ME THE HORIZON über AS I LAY DYING, SHADOWS FALL und KILLSWITCH ENGAGE bis hin zu SCAR SYMMETRY.
Wie erwähnt, für sich genommen geht das hier völlig in Ordnung, Songs wie Waste Myself oder Sometimes I Hate geben ordentlich Zunder, während die Single The Cinderella Story fast schon popartig daherkommt. Auch ruhige Momente gibt es mit Some Questions, meist aber zielgruppengerechte Sounds für den schnellen Kick des überwiegend im ziemlich jugendlichen Alter zu erwartenden Publikums.
Was die Berner hier abliefern, ist solider melodiöser Metalcore, ein wenig wie fast Food für den Möchtegern-Metaller, schnell sättigend, aber ohne dauerhaften Nährwert. Schnell rein und schnell raus zu den Ohren, die typische Musik für die Generation Xbox, iPhone und Snowcross. Schnell, hart, eingängig aber kaum nachhaltig. Und so bleibt doch irgendwie ein schales Gefühl zurück, auch wenn SCREAM YOUR NAME nichts wirklich verkehrt machen – vielleicht gehen sie einfach nur zu sehr den Weg des geringsten Widerstandes.