Screamer Hell Machine, High Roller Records, 2017 |
Andreas Wikström | Gesang | |||
Dejan Rosic | Gitarre | |||
Anton Fingal | Gitarre | |||
Fredrik Svensson Carlström | Bass | |||
Henrik Petersson | Schlagzeug | |||
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01. Alive | 05. Warrior | |||
02. On My Way | 06. Denim And Leather | |||
03. Hell Machine | 07. Monte Carlo Nights | |||
04. Lady Of The Night | 08. The Punishment | |||
Beim Revival des traditionellen Heavy Metal haben auch zahlreiche skandinavische Bands eine bedeutende Rolle gespielt, wie zum Beispiel SABATON, ASTRAL DOORS, BULLET oder ENFORCER aber auch RAM (um hier nur mal ein paar Beispiele zu nennen). Eine weitere hoffnungsvolle Band sind SCREAMER. Die Gruppe aus Ljungby besteht seit 2009 und hat bereits zwei Alben veröffentlicht; 2011 das Debüt “Adrenaline Distractions“ und nur ein Jahr später den Nachfolger “Phoenix“. Nach zwei Personalwechseln – unter anderem auf der wichtigen Sängerposition – gehen SCREAMER nun mit neuer Energie an das wichtige dritte Album, “Hell Machine“ .
Dabei ist der Band ein wahres Kleinod der traditionellen New Wave of British Heavy Metal-Schule gelungen. Die neuen Songs transportieren das gleiche Feeling wie die frühen Scheiben von IRON MAIDEN, DIAMOND HEAD oder aber die Klassiker von JUDAS PRIEST. Schneidende Doppel-Gitarren-Riffs und -Leads werden über treibende Drums und einen pumpenden Bass getürmt. Dazu haben die Schweden mit Andreas Wikström einen authentischen und guten Sänger gefunden, der die Knaller-Nummern Alive, On My Way, Hell Machine, Lady Of The Night, Warrior, Denim And Leather, Monte Carlo Nights und The Punishment veredelt und dafür sorgt, dass die Lieder lange im Ohr beiben.
Am Songwriting der Band gibt es denn auch nichts auszusetzen, so dass Fans des klassischen Heavy Metal an “Hell Machine“ wahrlich ihre helle Freude haben werden. Vielleicht hätte man sich einen etwas klareren Sound und „größeren“ Sound für diese Produktion gewünscht, dann wären die Songs vielleicht noch einen Tick beeindruckender ausgefallen. Aber auch so wirkt das Gesamtprodukt sehr stimmig, denn auch die Klassiker der NWoBH klangen – abseits der ganz großen Bands nicht wirklich besser. So klingen SCREAMER eben genau so wie Heavy Metal klingen soll: nicht nach Glamour und großer Show sondern nach Hingabe und purer Leidenschaft. “Hell Machine“ könnte der Beginn einer langen und hoffentlich erfolgreichen Karriere sein.