Screaming Headless Torsos Code Red, Revolver Distibution Services, 2014 |
David Fiuczynski | Guitar | |||
Freedom Bremner | Vocals | |||
Daniel Sadownick | Percussion | |||
David Ginyard | Bass | |||
Gene Lake | Drums | |||
Skoota Warner | Drums | |||
Gäste; | ||||
Jimmy Valentine | Guitar Solo (on Brooce Swayne) | |||
Bernie Worrell | Clavinet & Synthesizer (on Wizard Of Woo) | |||
Akie Bermiss | Additional Keyboards & Backing Vocals | |||
Casey Benjamin | Vocoder Leads (on Sideways) | |||
Chris Fisher | Vocoder Choir & Keyboards (on Sideways) | |||
Fina Ephron | Bass (on Dead Christmas Trees) | |||
Chevy Chevis | Backing Vocals | |||
Tania Jones | Backing Vocals | |||
James Rouse | Backing Vocals | |||
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01. Code Red | 07. Sideways | |||
02. Brooce Swayne | 08. Running Black Water | |||
03. Wizard Of Woo | 09. Almond Pear In Love | |||
04. Field Of Light | 10. Dead Christmas Trees | |||
05. With You | 11. My Reasons For Silence | |||
06. Fried Tongue | ||||
Schon seit 25 Jahren gibt es die SCREAMING HEADLESS TORSOS, angeführt von dem genialen Jazz- und Fusiongitarristen David Fiuczynski, der an seinem Instrument auch Professor am renommierten Berklee Institute Of Music ist und der sich selbst als Jazzmusiker bezeichnet, der nicht nur Jazz spielen möchte. Die Band verbindet Rock, Funk, Soul, Jazz, Pop und Metal und hat ihre Wurzeln bei den Protagonisten des Black Rock, sprich LIVING COLOUR, den BAD BRAINS oder FISHBONE, aber auch bei FUNKADELIC und JIMI HENDRIX. Live sind die Jungs sehr aktiv, reguläre Alben gab es bisher aber erst zwei in den Jahren 1995 und 2005 und eine Kompilation namens “Choice Cuts“ im Jahre 2006. Jetzt aber gibt es endlich wieder frische Ware von den TORSOS, wie sie von ihren treuen Fans genannt werden.
Gleich der eröffnende Titeltrack ist ein furioser Pop-Metal-Knaller, das soulige Brooce Swayne, das an ein Stück des Winzlings aus Minneapolis erinnert, der ständig seinen Namen wechselt (am Anfang nannte er sich mal PRINCE) wird durch ein schneidendes Solo von MAROON 5-Gitarrist James Valentine veredelt. Wizard Of Woo ist eine Hommage an den Keyboarder und FUNKADELIC-Mitbegründer Bernie Worrell, der dann auch praktischerweise gleich bei dem Stück mitwirkt. Man sieht schon – es geht hier munter durch den Genregarten, wobei immer irgendwie ein Fünkchen Soul, Black Rock und Funk mitschwingt.
Weitere Highlights des bunten Treibens sind der schräge Jazz-Funktitel Fried Tongue, die Soul-Pop-Ballade Sideways, der geschmeidige Soul-Jazz-Beitrag Running Black Water mit schmuckem Bass-Solo, die beseelte Funk-Fusion Dead Christmas Trees und der mit einem weiteren Kerne schmelzenden Gitarrensolo gekrönte Rausschmeißer My Reasons For Silence.
Ein rasantes, vielseitiges, vor Energie und Spielfreude nur so strotzendes Album, das darauf hoffen lässt, dass es nicht wiederum annähernd zehn Jahre bis zum nächsten Longplayer dieser kreativen Truppe voller Spitzenmusiker dauert. Bis dahin kann man sich diese faszinierende band natürlich auch mal live reinziehen – es lohnt sich definitiv.