Sea+Air Evropi, Glitterhouse Records/Indigo, 2015 |
Eleni Zafiriadou | Real Instruments | |||
Daniel Benjamin | Real Instruments | |||
With Help From: | ||||
Andreas Stickel | Bass on Tracks 01, 03, 04, 05, 06, 08, 09, 10, & 11, Moog on Track 10, Tambourine on Track 11 | |||
Tim Bruzon | Synthesizers & BGVs on Tracks 02, 06 & 08 | |||
Walter Hasart | Trombone on Tracks 01, 09 & 12 | |||
Werner P. Immler | Viola on Tracks 01, 09 & 12 | |||
Meike Lu Schneider | Violin on Track 12 | |||
Isabelle Klemt | Cello on Tracks 01, 09 & 12 | |||
Maxi Menot | Clarinet on Track 12 | |||
Joe Joaquin | Guitar on Track 09 | |||
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01. We All Have To Leave Someday | 07. Flowers From The Distance | |||
02. Follow Me Me Me | 08. Pain Is Just A Cloud | |||
03. Should I Care? | 09. Lady Evropi | |||
04. Mercy Looks Good On You | 10. Ha Ha Ha Ha Ha | |||
05. Peace Begins At Home | 11. We Understand You | |||
06. The One I Love (Misery) | 12. You Are | |||
Der Deutsche Daniel Benjamin und seine griechische Ehefrau Eleni Zafiriadou sind nicht nur privat miteinander verbandelt, sondern machen auch künstlerisch gemeinsame Sache. Als Duo SEA+AIR produzieren sie zusammen Platten und stehen außerdem noch ausgiebig auf der Bühne. Ihr zweiter und neuester Output heißt “Evropi“. Es handelt sich dabei um ein Konzeptalbum.
Sie selbst nennen ihre Musik, eine bunte Mixtur aus Independent Pop, Independent Rock, Rock’n’Roll, Orchestralem, Elektronischem, Experimentellem (byzantinischer Gesang, pontische Musik [vom Schwarzen Meer], Rembetiko [griechisch-osmanische Musikrichtung), Folk und Punk, schlicht Ghost Pop. Wohl hauptsächlich wegen der von Verwendung von längst als vergessen eingestuften, mediterranen Liedern und exotischem Instrumentarium früherer Generationen. Neben Soundmaschinen werden Instrumente wie Gitarre, Streicher, Klarinette, Lyra und Bouzouki eingesetzt. Es kommt demnach also zur Verschmelzung zwischen Tradition und Moderne. Flotte und fetzige Passagen werden von ruhigen, eingängigen und leicht zu konsumierenden Momenten abgelöst und umgekehrt. Stellenweise intensivster Gesang sorgt für Hochemotionalität.
SEA+AIR befassen sich auf dem alles andere als gewöhnlich geratenen “Evropi“ eingehend mit den momentanen Zuständen und Verhältnissen im angeblich zu großen Teilen vereinigten Europa. Vielleicht sollte sich so mancher europäische Entscheidungs- und/oder Bedenkenträger einmal mit den im Booklet abgedruckten Texten beschäftigen. Womöglich öffnet dies ja dem einen oder anderen ein wenig die Augen für das, wie Europa eigentlich sein könnte beziehungsweise sollte.