Seid

Creatures Of The Underworld

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.12.2006
Jahr: 2006

Links:

Seid Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Seid
Creatures Of The Underworld, Sulatron Records, 2006
Burt Rocket Bass, Synthesizer, Organ & Mellotron
Janis Guitar & Percussion
Jørgen Kosmos Guitar, Vocals & Organ
Jan Space Drums
Organ Morgan Organ, Synthesizer, Mellotron & Gong
Henrik Kamphus Darboka
Anne Marie Brun Choir
Lene Romstad Choir
Lene Stakset Choir
Jonas Skarmark Skip-Scoopy-Blub-Dub
Robin Sohrabi-Shiraz Strings Arrangement, Brass Arrangement & Saxophone
Cees van der Wijst Trombone
Eira Bjornstad Foss Violin
Produziert von: Seid Länge: 48 Min 56 Sek Medium: CD
1. Café Lola6. Do As You're Told
2. Creatures Of The Underworld7. Moonprobe
3. Swamp Doom8. Starla's Dream
4. The Evil Gnome9. Flight Towards The Sun
5. Dragons & Demons10. Enhanced Video: Meet The Spacemen

Auf ihrem zweiten Album, der ersten "Fremdveröffentlichung" auf dem neuen Label Sulatron, des ehemaligen LIQUID VISIONS-Bassisten und Berufs-Psychedelikers Dave Schmidt alias Sula Bassana, schütten die Norweger von SEID wieder eine wahre Wundertüte voller psychedelischer Sounds aus. Tief in den sechziger Jahren wurzelnd, stark tastenorientiert (The Evil Gnome, offensichtlich mit einem Ork als Sänger), kommt man diesmal auch gerne etwas härter, dunkler und gehimnisvoller daher (Swamp Doom oder Café Lola).

Ein faszinierend blubberndes Gebräu aus Spacerock (Dragons & Demons, Starla's Dream), prähistorischem Prog, morbider Filmmusik (Moonprobe), zwischendurch auch einmal orientalischen oder osteuropäischen Indieelementen (Café Lola, Creature Of The Underworld) und ein kräftiger Schuss Doom sorgen für wohlige Schauer. Dazu klingt Sänger Jørgen Kosmos (ganz sicher kein Künstlername, nein) des öftern nach dem guten alten Ozzy. Also alles irgendwie schön mystisch, herrlich krank und damit sehr unterhaltsam. Gut passend zu dem Cover, auf dem sich die Bandmitglieder einfach mal so in ein Hieronymus-Bosch-Gemälde gebeamt haben.

Nach dem wunderbar abdriftenden Space-Epos Flight Towards The Sun gibt es als Zugabe von den herrlich verrückten Psychedelia-Doomstern (die dennoch nie ins Alberne abgleiten, da sie musikalisch zu überzeugen wissen) das etwas ältere Video Meet The Spacemen. Wer sich also mal eine etwas andere Dröhnung geben und dabei gleichzeitig ein breites Grinsen aufs gesicht zaubern will, der sollte sich diese Geschöpfe der Unterwelt in seine heimischen vier Wände holen.

Ralf Stierlen, 21.12.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music