Seid Creatures Of The Underworld, Sulatron Records, 2006 |
Burt Rocket | Bass, Synthesizer, Organ & Mellotron | |||
Janis | Guitar & Percussion | |||
Jørgen Kosmos | Guitar, Vocals & Organ | |||
Jan Space | Drums | |||
Organ Morgan | Organ, Synthesizer, Mellotron & Gong | |||
Henrik Kamphus | Darboka | |||
Anne Marie Brun | Choir | |||
Lene Romstad | Choir | |||
Lene Stakset | Choir | |||
Jonas Skarmark | Skip-Scoopy-Blub-Dub | |||
Robin Sohrabi-Shiraz | Strings Arrangement, Brass Arrangement & Saxophone | |||
Cees van der Wijst | Trombone | |||
Eira Bjornstad Foss | Violin | |||
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1. Café Lola | 6. Do As You're Told | |||
2. Creatures Of The Underworld | 7. Moonprobe | |||
3. Swamp Doom | 8. Starla's Dream | |||
4. The Evil Gnome | 9. Flight Towards The Sun | |||
5. Dragons & Demons | 10. Enhanced Video: Meet The Spacemen | |||
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Auf ihrem zweiten Album, der ersten "Fremdveröffentlichung" auf dem neuen Label Sulatron, des ehemaligen LIQUID VISIONS-Bassisten und Berufs-Psychedelikers Dave Schmidt alias Sula Bassana, schütten die Norweger von SEID wieder eine wahre Wundertüte voller psychedelischer Sounds aus. Tief in den sechziger Jahren wurzelnd, stark tastenorientiert (The Evil Gnome, offensichtlich mit einem Ork als Sänger), kommt man diesmal auch gerne etwas härter, dunkler und gehimnisvoller daher (Swamp Doom oder Café Lola).
Ein faszinierend blubberndes Gebräu aus Spacerock (Dragons & Demons, Starla's Dream), prähistorischem Prog, morbider Filmmusik (Moonprobe), zwischendurch auch einmal orientalischen oder osteuropäischen Indieelementen (Café Lola, Creature Of The Underworld) und ein kräftiger Schuss Doom sorgen für wohlige Schauer. Dazu klingt Sänger Jørgen Kosmos (ganz sicher kein Künstlername, nein) des öftern nach dem guten alten Ozzy. Also alles irgendwie schön mystisch, herrlich krank und damit sehr unterhaltsam. Gut passend zu dem Cover, auf dem sich die Bandmitglieder einfach mal so in ein Hieronymus-Bosch-Gemälde gebeamt haben.
Nach dem wunderbar abdriftenden Space-Epos Flight Towards The Sun gibt es als Zugabe von den herrlich verrückten Psychedelia-Doomstern (die dennoch nie ins Alberne abgleiten, da sie musikalisch zu überzeugen wissen) das etwas ältere Video Meet The Spacemen. Wer sich also mal eine etwas andere Dröhnung geben und dabei gleichzeitig ein breites Grinsen aufs gesicht zaubern will, der sollte sich diese Geschöpfe der Unterwelt in seine heimischen vier Wände holen.