Semargl Satanic Pop Metal, Twilight, 2012 |
Rutarp | Vocals | |||
Shaddar | Guitar | |||
Hannibal | Bass, Vocals | |||
Anima | Drums | |||
Gäste: | ||||
Iryna | Female Vocals | |||
Rada | Female Vocals | |||
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01. I Hunger | 08. Join In Fire | |||
02. Sweet Suicide | 09. I Hate You | |||
03. Drag Me To Hell | 10. Opium | |||
04. God Is Not Love | 11. Anti I Am | |||
05. Tak, Kurwa | 12. Loneliness | |||
06. Suck My Dick | 13. Redire | |||
07. Labyrinth | ||||
Wenn Pop und Metal sich gemeinsam auf dem Laken wälzen, dann kann ja nur der Gehörnte seine Krallen im Spiel gehabt haben. Das dachte sich wohl auch ein cooles Quartett aus der Ukraine, als sie nach einer Stilbezeichnung und dem Titel für ihr neustes Album suchten.
Wie Metal SEMARGL sind, darüber lässt sich trefflich streiten. Zumindest optisch hat man sich norwegische Black Metal-Künstler, die putzigen POWERWOLF und gotische Lack- und Ledergewandete zum Vorbild genommen. Musikalisch ist eher harter Rock, mit schmissigen Keyboardsounds poliert und mit Dancefloorbeats und Electrosamples unterlegt, angesagt.
Gut, der räudige Gesang bietet auch eine Handvoll relativ harmlose Growls, die sich allerdings als Kontrast zu den verführerischen Frauenstimmen gut machen.
Ein wenig erinnern SEMARGL an die maskuline Ausgabe von OMEGA LITHIUM oder rock'n'rollige AMARANTHE. Der Sound ist nicht so innovativ, wie es seine Bezeichnung glauben machen mag, aber "Satanic Pop Metal" ist ein erfrischendes, kurzweiliges Album mit tanzflächenkompatiblem Gothic-Rock. Es mangelt weder an Biss noch an effizienten Hooklines. Das Songwriting geht auch ohne einen zwingenden Hit in Ordnung. Scheuklappenfreie Rocker, aber mehr noch an Tanzflächen gewöhnte Nachtschattengewächse werden ihren Spaß daran haben.