Seremonia Seremonia, Svart Records, 2012 |
Noora Federley | Vocals | |||
Ville Pirinen | Guitar, Synthesizer & Backing Vocals | |||
Erno Taipale | Drums, Flute & Guitar | |||
Ilkka Vekka | Bass, Synthesizer & Backing Vocals | |||
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01. Seremonia | 06. Kosminen Ruumisvaunu | |||
02. Uhrijuhla | 07. Lusiferin Käärmeet | |||
03. Rock 'N' Rollin Maailma | 08. Antikristus 666 | |||
04. Huutava Taivas, Kuiskaava Maa | 09. Kiirastulen Tähtisumu | |||
05. Aamuruskon Kaupunki | 10. Hautakiven Varjossa | |||
Die finnische Band SEREMONIA präsentiert ihr Debütalbum, das leider gerade Mal eine gute halbe Stunde lang ist. Das greift allmählich immer mehr um sich mit derart mageren Spielzeiten – bei Punkrock ist das ja ok, aber bei psychedelischem Rock? Naja, kann man nichts dran ändern. Den Hörer erwartet dabei eine Mischung aus klassischem Hard Rock der späten 60er/frühen 70er Jahre, garniert mit einem guten Schuss Psychedelia. So ein bisschen nach dem Motto IRON BUTTERFLY trifft auf JEFFERSON AIRPLANE und BLACK SABBATH. Denn eine okkulte Ausrichtung gehört mittlerweile wohl zum guten Ton bei den Retrorockern, ebenso wie die Fuzzgitarren.
Immerhin haben SEREMONIA im Vergleich zu BLOOD CEREMONY oder GHOST ein Alleinstellungsmerkmal: Frontsirene Noora Federley singt auf Finnisch. Immerhin bietet das durchweg in schwarz-weiß gehaltene Booklet englische Übersetzungen an. Federley flüstert und spricht auch manche Textzeilen, doch trotz ihrem dramatischen Ansatz ist beim Gesang durchaus noch Luft nach oben.
Ansonsten ist der von doomigen Gitarren und leicht abgehobenen Synthies dominierte Sound ganz unterhaltsam, zumindest trägt das Konzept die knappe Spieldauer. Ob SEREMONIA auf längere Sicht nur mit dem Exotenbonus punkten kann oder sich weiter zu emanzipieren schafft, wird man abwarten müssen.