Sevenkind Polaroids, Finest Noise Releases, 2009 |
Aba Koikkara | Vocals & Guitar | |||
Christian Kreymborg | Bass & Back Ups | |||
Christoph Bender | Drums & Back Ups | |||
Gast: | ||||
Peer Seuken | Piano on Porcelain | |||
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01. Metropolis (Intro) | 05. Diver | |||
02. Night On Fire | 06. Dystopia | |||
03. Screwball | 07. Screwball (Radio Edit) | |||
04. Porcelain | 08. Dystopia (Video Track) | |||
Polaroids (die älteren unter uns werden sich noch erinnern) waren meist keine großen fotografischen Kunstwerke. Nicht lange geplant, schon gar nicht inszeniert, sondern unmittelbar und quasi aus der Hüfte geschossen. Dadurch aber auch näher am Leben dran, direkt und atemlos. Ähnlich ist auch die Musik von SEVENKIND auf dieser EP: Hart, direkt, kantig, ungekünstelt und ehrlich. Das macht schon das dem kurzen Intro folgende Stück Night On Fire deutlich, das ordentlich nach vorne geht.
Ebenso knackig und mit sattem Groove versehen ist Screwball, das dank seines Refrains richtig im Ohr haften bleibt, während bei Porcelain das Piano für ein paar frische Akzente sorgt. Mit Dystopia, das auch als Video enthalten ist, zeigt der Dreier aus Nordrhein-Westfalen, dass es auch mit gebremsterem Schaum und ruhigerem Tempo geht. Mit einer alternativen Version vom famosen Screwball klingt die Scheibe dann aus.
Auch wenn nicht alles ganz geschmeidig rüberkommt (gerade auch gesanglich) und nicht alles raketengleich zündet, ist “Polaroids“ eine runde, frische Sache geworden. Alternative Rock voller Groove, Herz und Adrenalin, der überwiegend gestochen scharf und lebendig daherkommt und alles andere ist als ein verwackelter Schnellschuss.