Seyminhol

Ov Asylum

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.02.2010
Jahr: 2009
Stil: Modern Metal

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Seyminhol Homepage



Redakteur(e):

Thorsten Philipp


Seyminhol
Ov Asylum, Brennus Music, 2009
Kevin KazekVocals
Nicolas PelissierGuitar, Keyboards
Christophe BillonBass
Julien TruttmannDrums
Produziert von: Seyminhol Länge: 39 Min 03 Sek Medium: CD
01. Ov Asylum06. Nail And Spear
02. The Old Man´s Tree07. Pendulum Motion
03. Pretium Doloris08. Ecstasy In Sin
04. Suicide Obsession09. Apocryphal Anthem
05. A Blank Chamber

Es gibt Bands die spielen Nu-Metal, und es gibt Bands die spielen Nu-Metal. SEYMINHOL gehören zur letzteren Sorte. Denn auch dieses Genre hat sich über die Jahre emanzipiert und weiterentwickelt. Vorbei sind die Zeiten, als man eine Heulsuse wie Jonathan Davis noch ernst nahm. Vorbei sind die Zeiten, als man mit ein paar Bratgitarren und schlechtem Sprechgesang die Leute zu einer Hüpforgie bewegen konnte. Die Zeiten ändern sich, und das ist gut so. Stillstand ist Rückschritt. Und der Nu-Metal der ersten Stunde hatte recht schnell ausgedient. Mit ihm die unansehnlichen Baggy Pants.

Trotz allem hat diese Musik bis heute Freunde. Gerade in den Staaten räumen Bands wie DISTURBED immer noch mächtig ab. Und das völlig zu Recht. Man muss eben auch mal den Schritt herauswagen aus seiner kleinen beschaulichen Nische und sich auf zu neuen Ufern machen. Womit wir beim Thema SEYMINHOL und deren dritten Album “Ov Asylum“ wären.

SEYMINHOL waren gestartet als epische Metalband. Nach diversen Wechseln im Line Up hat man sich nun auch einem neuen Stil geöffnet. Wobei das epische Moment heute noch eine Rolle spielt. Denn neben den riffbetonten Parts findet man immer wieder auch sphärische Klänge.

Die Herren aus der Heimatstadt von Patrick Battiston (Wer erinnert sich nicht an die „Nacht von Sevilla“, Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft 1982?!) gehen auf ihrer neuen Scheibe erfrischend gradlinig zu Werke. Die Gitarren stehen im Vordergrund. Bass und Schlagzeug schieben die Songs stets voran. Hier und da sticht der Street Punk hervor um nach kurzer Zeit von einem Mördergroove wieder aufgefangen zu werden. Dieses Wechselspiel macht “Ov Asylum“ so reizvoll und interessant. Auch die Spielzeit von lediglich 39 Minuten tut ihr übriges. “Ov Asylum“ wirkt sehr kompakt und niemals langatmig.

SEYMINHOL liefern mit ihrem dritten Album ein tolles Stück Musik ab. Hier sind Musiker am Start, die wissen worauf es ankommt. Die wissen, wo man den Nu-Metaller der heutigen Zeit packt. No jumps, no moves. Das treibende Riff zählt. Mal punkig, mal schleppend schwerfällig, mal fies schnell wie im abschließenden Apocryphal Anthem. So hat sich Modern Metal anzuhören. Nu war gestern.

Thorsten Philipp, 19.02.2010

 

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