Shadyon

Mind Control

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.10.2010
Jahr: 2010
Stil: Melodic Rock, Progressive Metal

Links:

Shadyon Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Shadyon
Mind Control, Inner Wound Recordings, 2010
Emmanuel CreisVocals, Guitars
Mael SaoutGuitars
Stephane HuonBass
Francois Le CornecDrums
Jorris GuilbaudKeyboards
Produziert von: Shadyon Länge: 58 Min 41 Sek Medium: CD
01. Calm Before The Storm06. Guardian Angels
02. New Dimension07. Into The Fire
03. Last Escape08. Strange Visions
04. Forgotten Nightmare09. Sun And Stars
05. Mind Control10. Gates Of Dawn

Puh… was soll man da machen? Die Franzosen SHADYON haben sich vorgenommen ein perfektes Gleichgewicht von melodischen und progressiven Songs auf ihr zweites Album zu packen und keine Frage, das ist ihnen perfekt gelungen.

In seinen melodischen Momenten, wie beim eingängigen Opener Calm Before The Storm/New Dimension liefert das Quintett gut gemachten AOR und Melodic Rock mit kommerzieller Schlagseite ab, der internationalen Standards locker genügt.

Wagt man sich auf progressiveres Terrain so findet das vor allem in der komplex-variablen Gitarrenarbeit seinen Niederschlag, ohne dass die Kompositionen ihre klare Strukturierung und die griffigen Hooklines einbüßen.

Beide Facetten der Band haben ihren Reiz und ihre Qualitäten, nur kann ich mich beim Hören des Gefühls nicht erwehren, dass bei SHADYON verschiedene Interessensgruppen unterschiedliche Ziele verfolgen und man um des lieben Friedens willens den Kompromiss in der Ausgewogenheit sucht.

Ob das allerdings der Weisheit letzter Schluss ist darf bezweifelt werden. Bei Mainstreamern dürften Gitarrenläufe wie bei Forgotten Nightmare ein Stirnrunzeln hervorrufen und die Frage aufwerfen, warum die Band den guten Song ohne Not verkompliziert und nicht auf den Punkt kommen mag.
Proggies ist dann vieles, wie die flache Ballade Guardian Angels nicht extravagant genug oder sie werden bedauern, dass der neunminütige Titelsong, bei dem SHADYON auch mal rhythmisch außergewöhnliche Pfade beschreiten, in einem griffigen Allerweltsrefrain mündet, der auch von HEART oder STARSHIP hätte stammen können.

Die Hoffnung besteht natürlich darin beide Zielgruppen anzusprechen und vielleicht gelingt es ja auch sogar. Der Versuch ist zumindest origineller und unterhaltsamer als weitere DREAM THEATER- oder BON JOVI-Klone.

Martin Schneider, 20.10.2010

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music