Sheryl Crow

Miles From Memphis - Live At The Pantages Theatre

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 15.06.2011
Jahr: 2011
Stil: Rock, Pop, Soul

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Sheryl Crow
Miles From Memphis - Live At The Pantages Theatre, Eagle Vision, 2011
Sheryl CrowVocals, Piano, Guitar
Doyle Bramhall IIGuitar, Mandolin, Backing Vocals
Chris BruceGuitar
Tommy SimsBass, Backing Vocals
Jeff BabkoKeyboards, Trombone
Victor IndrizzoDrums, Percussion
Ephrain OwensTrumpet
Shelley CarrollSaxophone
Nayanna HolleyBacking Vocals
Stephanie AlexanderBacking Vocals
Produziert von: Martyn Atkins (Director) Länge: 134 Min 00 Sek Medium: DVD
01. Our Love Is Fading10. Everyday Is A Winding Road
02. A Change Would Do You Good11. Sideways
03. 100 Miles From Memphis12. Roses And Moonlight
04. Can't Cry Anymore13. If It Makes You Happy
05. Strong Enough14. Soak Up The Sun
06. Summer Day15. Peaceful Feeling
07. My Favorite Mistake16. All I Wanna Do/Got To Give It Up
08. Redemption Day17. I Want You Back
09. Long Road Home18. I Shall Believe

Hey Leute, Sheryl Crow hatte ich gar nicht mehr so wirklich auf dem Schirm. Nachdem mich ihr letztes Album "100 Miles From Memphis" irgendwie enttäuscht hatte und überhaupt die letzten Produktionen nicht mehr das hohe Niveau ihrer Neunziger Jahre Alben hatten, flaute mein Interesse an der hübschen Amerikanerin doch so ziemlich ab.

Mit ihrer neuen DVD/BluRay "Live At The Pantages Theatre" gelingt es der smarten Südstaaten-Dame, mein Faible für ihre Stimme und ihre Songs wieder mächtig anzufachen, was nicht zuletzt auch an der großartigen Band liegt, die sie bei diesem im Oktober 2010 in Los Angeles mitgeschnittenen Konzerts begleitet. Der absolute Knaller. Hochprofessionelle Checker, die sehr einfühlsam und immens groovy spielen und insbesondere dem einen oder anderen älteren Song neues Leben einhauchen. Chris Bruce als Gitarrist und sogenannter 'musical director' hält hier unauffällig die Fäden in der Hand. Wenn man bedenkt auf wessen Platten Bruce bisher alles gespielt hat, wird einem fast schwindelig: Joe Henry, Jeff Beck, Aimee Mann, Seal, Lizz Wright, The Waterboys, Alanis Morissette, Bettye LaVette.
Der zweite Gitarrist, der für Extra-Coolness, geile Background-Vocals und dreckige Gitarrensoli steht, ist niemand geringeres als Doyle Bramhall II, den wir alle von seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Eric Clapton kennen. Bramhall hatte schließlich auch Sheryls "Memphis"-Album produziert. Ich möchte hier nicht weiter die restliche Band über den grünen Klee loben, ihr müsst euch das selbst anschauen/-hören. Ach ja, der Drummer, Victor Indrizzo (Sara Bareilles, Macy Gray, Meat Loaf, Rufus Wainwright), ist übrigens auch noch 'ne Nummer für sich.

Was im Grunde recht gediegen und normal beginnt, steigert sich im Zuge des Gigs zu einem wahren Song-Feuerwerk, das mit Arrangement-Überraschungen wahrlich nicht geizt. Ab Track 7 My favorite mistake und dem nachfolgenden Akusik-Intermezzo mit Redemption day und Long road home kriechen diverse Gänsehautmomente über den Hörer, die letztlich mit dem einfallsreich umarrangierten Everyday is a winding road und der umwerfend intensiven Citizen Cope Interpretation von Sideways ihren Höhepunkt finden. Dieser Titel steht von nun an auf meiner Balladen-Hitliste ganz weit oben. Hier findet eine beachtliche gesangstechnische Verschmelzung von Crow und Bramhall II statt.

Wirklich, ein Konzertmitschnitt der Extraklasse. Ganz gelassene Kamerafahrten, keine Hektik, schön und zurückhaltend ausgeleuchtete Bühne, eine Wahnsinns-Band, tolle und packende Arrangements (hatte ich die beiden Bläser schon erwähnt?), quasi hohes Niveau auf allen Ebenen. Beste Unterhaltung bis zum gospeligen Schlusspunkt, I shall believe. Glückwunsch, Sheryl Crow, mit so einem Gig kann man wirklich Herzen erobern.

Im Bonusteil gibt es die üblichen 'Behind the scenes'-Impressionen, die u.a. jeden Musiker aus Crows persönlicher Sicht beleuchten, die hier natürlich mit Lobhudeleien nicht spart. Zudem liefern die Herrschaften noch zwei interessante Bonus-Tracks aus den "Pantages"-Proben bzw. dem Soundcheck. Eine runde Sache.

Frank Ipach, 01.06.2011

 

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