Sieges Even

Paramount

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.09.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Paramount, InsideOut Music, 2007
Arno Menses Vocals
Markus Steffen Guitar
Oliver Holzwarth Bass
Alex Holzwarth Drums
Produziert von: Sieges Even Länge: 61 Min 46 Sek Medium: CD
1. When Alpha And Omega Collide6. Duende
2. Tidal7. Bridge To The Divine
3. Eyes Wide Open8. Leftovers
4. Iconic9. Mounting Castles In The Blood Red Sky
5. Where Our Shadows Sleep10. Paramount

Überraschend kurz, nämlich nur zwei Jahre nach dem Vorgänger und gewissermaßen Comeback-Album "The Art Of Navigating By The Stars" (schließlich war die davor gelegene Veröffentlichung "Uneven" von 1997) schieben SIEGES EVEN nun "Paramount" hinterher. Und sie gehen den mit dem seit 2004 am Mikro agierenden Sänger Arno Menses den eingeschlagenen Weg konsequent weiter fort: Weg vom ausgeklinkten Gefrickel, hin zum songorientierten Material. Das geht mitunter so weit, dass man sich AOR- und Pop-Einflüssen nähert (Eyes Wide Open oder Iconic).

Aber es funktioniert, da man ein sicheres Händchen für passende Melodien hat und sowohl die handwerklichen Fähigkeiten als auch der Sinn für einen geschmackssicheren, geradezu edel wirkenden Sound bei der Band außer Frage stehen. Es überwiegen auf "Paramount" die warmen, ruhigen, fließenden Momente, selbst einige folkige Passagen werden eingestreut, um sich zu einem rundum harmonischen, stimmigen Gesamtbild einzufügen. Toll sind bei SIEGES EVEN auch die merhstimmigen Gesangspassagen und schlüssigen Arrangements, die Proggies ebenso gefallen dürften wie Anhängern anspruchsvollen melodischen Pop-Rocks. Ein Stück wie Where Our Shadows Sleep klingt fast schon wie STYX ohne Kitsch.

Aber bevor die alten Fans oder beinharten Progmetaller die Stirn zu sehr in Falten legen: Es gibt auch noch die funkig-rockigen Abschnitte, wie in Duende oder Leftovers, die ordentlich Zunder geben. Es ist ja auch keine simple oder glattgebügelte Musik, die Komplexität der Musik erschließt sich jedoch erst in den Details und protzt nicht vordergründige mit übereinandergehäuftem Keyboardbombast oder sinnentleertem Gitarrengeschrubbe. Alles wirkt ökonomisch und mit Bedacht an die richtige Stelle gesetzt, so dass der fast unmöglich erscheinende Spagat perfekt gelingt: ein Progmetal-Album, das Wärme und Harmonie ausstrahlt statt kalter, steriler Technik.

Ralf Stierlen, 15.09.2007

 

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