Innerlands, Unicorn Digital, 2007 | ||||
David Schram | Vocals | |||
Steeve Tremblay | Electric-, Classical-, Six- & Twelve Strings- & Acoustic Guitars, Vocals | |||
Dan Gagnon | Bass Guitar, Vocals | |||
Yannick Lapointe | Keyboards, Piano, Acoustic Guitar, Vocals | |||
Phil Prince | Drums, Acoustic & Electronic Percussions | |||
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1. Reverie | 8. Rainbow Elves | |||
2. Innerlight | 9. Hope | |||
3. Frantic Memories | 10. Legend Lives | |||
4. Confusion | 11. I | |||
5. Wise Man | 12. Farewell Master | |||
6. The Rain Comes | 13. Us | |||
7. Innerlands | 14. Fate | |||
Aha, aus Kanada, da kommt viel Gutes her - das schreib ich jetzt mal. Platitüdenscheiss. Egal, fang die Rezi halt irgendwie an, wenn dir nix Richtiges einfällt, denk ich mir. Aaalso - das Cover-Artwork ist schön, so a bisserl Mystik spricht mich immer an. Booklet professionell gemacht, aber der Hintergrund bei den Texten leider oft nicht auf die Textfarbe abgestimmt und die Texte zu kleingedruckt. Na gut - meine Augen und ich, wir sind ja auch keine 20 mehr, also Schwamm drüber.
So, mal hören was die denn so zu sagen haben. Oh, gleich mit Flöte, ja schön, fein, kommt immer gut. Hmm, ja doch, das ist richtig gut, aber was kommt denn jetzt, argh, nein das nervt - das wird wohl kein Kauftipp, aber Moment... das ist toll, das ist ja richtig schön das Teil. Aber warum brettern sie denn jetzt so seltsam, und jetzt kreischt er auch noch, nein sowas doch nicht, also so ein Mis... hey, das ist ja richtig dramatisch balladig, bisserl wie QUEEN, wenn die... ups, jetzt hamma DREAM THEATER, aber die mag ich nicht so wirklich wenn die... aha, funkig können sie auch noch, das gefällt mir, mal sehen, ob das... ach... schon vorbei... schade, na jetzt kommt Hardrock, das gefällt mir au..., ach, doch noch mal den Funk? Na gut, gerne. Und was kommt jetzt für ein Bombast? Erhaben und ein wenig kitschig klingt das, bin ich also im Rock-Musical gelandet, das ist schon faszinierend und richtig eingängig ist das... aber nur für nen kurzen Moment gewesen, denn nun ists eher sperrig, bevors schnell mal symphonisch wird und STOP!!!
Sanft, romantisch, metallisch, bombastisch, hardrockig, funkig, energetisch, ruhig, kunstvoll, drauflosgerockt, wohlgesungen, dummgekreischt, balladig, elegisch, fetzig, pompös...puh! Das ist eine totale Rock-Achterbahn. Das geht nur mit ganz viel Zeit und entspannter Stimmung anzuhören. Das entlockt mir die ganze Palette an Gefühlen und wirft mich zwischen dicker Empfehlung und Geschimpfe über den chaotischen Mist erst einmal hin und her.
Ein paar Durchgänge später. Hocheigenständig ist das Ding hier. Empfehlung? Ja - nein - eher doch glaub ich - nein - doch ich glaub schon - nein - und am Ende, ein wenig erschöpft, ruf ich ein dickes Jaaa!!! Aber lasst euch Zeit beim Hören. Seltsame Scheibe. Die Jungs wollten viel und nicht alles gelang, aber das Dingens hat was. Zieht mich rein und zwingt mich das nochmal und nochmal zu hören, um den ganzen Klangkosmos mal in mich aufzunehmen, um das zu kapieren. SIGNS OF ONE heissen die - is'n Konzeptalbum, eh klar, oder? Irgendwo muß das Sammelsurium ja den roten Faden haben. Liest sich so als ob Neil Gaiman und Dave McKean da nen Film draus machen könnten. Kunterbunt und wirr mit psychologischer Ebene. Seltsam. Schon geil. Natürlich gehen auch alle Stücke ineinander über. Also echt, nur mal öfters hören, die ist schon richtig geil. Und wirklich eigenständig, sagte ich das schon? Jetzt reichts, kaufts euch die bitte und guckts mal was da so alles abgeht dabei. Ich kann jetzt nichts mehr weiterschreiben, ich muß die nämlich nochmal hören...