Silvertide

Show And Tell

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.12.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Silvertide
Show And Tell, J Records, 2004
Walt Lafty Lead Vocals
Nick Perri Lead Guitars, Backing Vocals
Mark Melchiorre Guitars, Piano, B3, Backing Vocals
Brian Weaver Bass, Backing Vocals
Kevin Frank Drums, Percussion, Backing Vocals
Produziert von: Oliver Leiber Länge: 45 Min 00 Sek Medium: CD
1. Ain't Comin Home7. Heartstrong
2. Devils's Daughter8. To See Where It Hide
3. S.F.C.9. You Want It All
4. California Rain10. Nothing Stays
5. Blue Jeans11. Foxhole J.C.
6. Mary Jayne

Es war einer dieser ungemütlichen Herbstabende in den unendlichen Weiten des amerikanischen Mittelwestens, als sich die fünf Kumpel Walt, Nick, Mark, Brian und Kevin bei ihrem Cousin Oliver in Philadelphia zum wöchentlichen Pokern trafen. Es gab wie gewöhnlich Spare Ribs, Chips und jede Menge Dosen Lite Beer.
Wie üblich brachte jeder seine Lieblings CDs für die passende Background-Musik mit. Damit auch zu fortgeschrittener Stunde keine Müdigkeit aufkam, wurde nur deftige Rockmusik aufgelegt. Erst die frühen BLACK CROWES, danach die GEORGIA SATELLITES und schließlich auch die FOUR HORSEMEN.
Als der Jackpot auf unglaubliche 20 Dollar anwuchs, hatte Oliver plötzlich eine Idee. "Jungs, lasst uns eine Band gründen. Spielen könnt ihr ja alle etwas und Walt hat eine große Klappe die sich bestimmt auch gut als Sänger macht. Vielleicht landen wir einen Hit und der Jackpot ist dann etwas größer als bisher."

Das war im November 2001. Drei Jahre später veröffentlichen die Jungs mit "Show And Tell" ihre erste CD. Im Gedenken an Philadelphias größte Stahlfabrik, wurde als Bandname der gleichlautende Firmenname SILVERTIDE gewählt.
So in etwa könnte die Geschichte ihren Anfang genommen haben...

Ist aber egal. Eines stimmt mit Sicherheit an meinen vorangegangenen Fantasien. BLACK CROWES, GEORGIA SATELLITES und die FOUR HORSEMEN dürften bei den Fünf sehr oft im heimischen CD-Player gelaufen sein.
Selten hat mich ein Debüt so umgerockt. Was SILVERTIDE an Riffs und Groove in ihren elf absolut unmelancholischen Songs unterbuttern, das hat schon Klasse. Wer den BLACK CROWES in der Form der frühen 90er nachtrauert, hat hier einen absolut gleichwertigen Ersatz. Mit einem kleinen Unterschied: Die Jungs machen noch etwas mehr Dampf.
Ich liebe schönes Wetter, aber bei ihrem Song California Rain werde ich glatt zum Schlechtwetterfan. Fette Gitarren und geile Refrains ohne Ende.
Dabei gehört dieser prächtige Abrocker noch zu der relativ zahmen Gattung. Mary Jane, To See Where It Hide, You Want It All oder Ain't Comin Home fetzen noch ein paar Dezibel mächtiger aus den Lautsprecherboxen.
Songs einzeln zu sezieren, macht bei dieser CD wenig Sinn. Bei allen geht mächtig die musikalische Post ab.

SILVERTIDE drohen mit ihrem Debüt "Show And Tell" den CD-Laser aus der gewohnten Umlaufbahn zu bringen. Das Album ist eine rundum rattenscharfe Rock'n Roll Show mit tollen Songs am Fließband. Für BLACK CROWES oder Dan Baird Fans ein absolutes Muß.
Und wer sich gerne einen Muskelfaserriß beim Luftgitarrespielen zuziehen möchte, der kommt an SILVERTIDE nicht vorbei.

Klang und Produktion sind sehr gut und sehr deftig.

Joachim Domrath, 01.12.2004

 

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