Simple Minds

Acoustic In Concert

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 20.06.2017
Jahr: 2017
Stil: Pop

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Redakteur(e):

Marc Langels


Simple Minds
Acoustic In Concert, Universal Music, 2017
Jim KerrGesang
Charlie BurchillGitarre
Ged GrimesBass
Gordy GoudieGitarre
Cherisse OseiPercussions
Sarah BrownGesang
Catherine DaviesGesang
Gastmusiker
Steve HarleyGesang & Gitarre
Produziert von: Janet Fraser Crook (Regie) & Sasha Duncan Länge: 88 Min 02 Sek Medium: CD & DVD
CD & DVD
01. New Gold Dream (81-82-83-84)09. Dancing Barefoot
02. See The Lights10. Speed Your Love To Me
03. Gliterring Prize11. Promised You A Miracle
04. Stand By Love12. Don't You (Forget About Me)
05. Waterfront13. Sanctify Yourself
06. Andy Warhol14. Long Black Train
07. Chelsea Girl15. Alive And Kicking
08. Someone Somewhere In Summertime16. Make Me Smile (Come Up And See Me)

Sie waren die Superstars des New Wave und der Synthi-Pop-Musik Anfang bis Ende der 1980er Jahre. Hits pflasterten den Weg der SIMPLE MINDS, zumeist getragen von Keyboard-Teppichen und -Fanfaren. Daher kommt die Entscheidung von Jim Kerr (Gesang) und Charlie Burchill (Gitarre) – den einzigen beiden Ur-Mitgliedern – doch etwas überraschend, bei ihren Hits nun mal den Stecker zu ziehen und diese in akustischer Version aufzuführen. Und die Veröffentlichung ihres "Acoustic"-Albums wurde begleitet von einem Konzert im altehrwürdigen Hackney Theatre im Norden Londons. Und als wäre es nicht schön aufregend genug, die Akustik-Songs geballt aufzuführen (ein erstes Mal hatte es die Band beim Festival Zermatt Unplugged bereits getan - allerdings fernab der großen medialen Aufmerksamkeit), da entschieden sich die SIMPLE MINDS auch noch dazu, das Konzert von der BBC live übertragen zu lassen. Und nun liegt der Mitschnitt dieses Abends auf CD und DVD vor.

Unterstützt von Ged Grimes am Bass, Gitarrist Gordy Goudie, Cherisse Osei an den Percussions sowie den beiden Sängerinnen Sarah Brown und Catherine Davies bewiesen Kerr und Burchill, dass der alte Spruch nach wie vor gilt: ein guter Song funktioniert auch rein akustisch. 16 Songs brachten sie zur Aufführung: von den Welthits Don't You (Forget About Me), Alive And Kicking über die Band-Klassiker Sanctify Yourself, Waterfront, Promised You A Miracle bis hin zu den Frühwerken Chelsea Girl und peed Your Love To Me werden alle wichtigen Epochen der Band-Geschichte einbezogen. Zum Abschluss bitten die SIMPLE MINDS mit Steve Harley noch ein musikalisches Vorbild auf die Bühne, um seinen COCKNEY REBEL-Hit Make Me Smile (Come Up And See Me) zu performen.

Dabei fällt sofort ins Auge (bei der DVD) und man kann es auch hören (auch alleine bei der CD), wie viel Spaß die Band an diesem Auftritt und an der Neu-Interpretation dieser Songs hat. Nach Tausenden Auftritten und unzähligen Performances der Songs in zumeist derselben Art und Weise wirken diese Versionen nun wie von einem frischen Wind durchdrungen und mit neuem Leben gefüllt. Diese Freude überträgt sich auch schnell auf das Publikum, das zumeist schnell aus den bequemen Theater-Sitzen rauskommt und mit der Band ein einmaliges Live-Erlebnis feiert.

Auffällig ist dabei, dass man beim Hören die Keyboards gar nicht vermisst. Es gelingt der Band auf der Bühne die Größe und Weite des typischen SIMPLE MINDS-Sounds auf zwei akustischen Gitarren und mit dem Background-Gesang - und dem der begeisterten Zuschauer - zu erzeugen. Der tolle Klang und Hall in dem Theater trägt auch zu dem überragenden Sound bei, den das Album hat. Das wundervolle Ambiente des Ortes trägt dann durch seine atmosphärischen Bilder auch dazu bei, dass die visuelle Umsetzung auf der DVD schlichtweg großartig ist.

"Acoustic In Concert" ist ein tolles Live-Dokument geworden und zeigt, dass die SIMPLE MINDS mit ihrem Wagnis, bei den größten Erfolgen der New Wave- und Pop-Geschichte einfach mal den Stecker zu ziehen, vollkommen richtig gelegen haben. Das Projekt hat nicht nur die Band sondern auch die altbekannten Songs revitalisiert. Kein Wunder also, dass sich die Band dazu entschied, dieses Live-Event auf eine Tour zu schicken, damit möglichst viele Fans in den Genuss dieses Ereignisses kommen können. Aber so stimmig wie an diesem Abend und in diesem Setting dürften die Auftritte in den modernen Konzerthallen wohl nichts Öle gewesen sein, so dass sich der Erwerb dieser Veröffentlichung auf jeden Fall lohnt.

Marc Langels, 19.06.2017

 

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