Singularity

Of All The Mysteries

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.01.2008
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Jürgen Gallitz-Duckar


Of All The Mysteries, Singularity, 2007
John Green Vocals, Keyboards
Scott Cleland Electric and Acoustic Guitars, Cello, Vocals
Jamie McGregor Drums, Vocals
Jonathan Patch Bass, Acoustic Guitar, Flute, Vocals
Produziert von: Scott Cleland and Singularity Länge: 52 Min 35 Sek Medium: CD
1. Mongrel4. Patchquilt
2. Smile5. Kaleidoscope
3. XOT6. Islands

Der Bandname dieser vier amerikanischen Herren bedeutet sowas wie Einzigartigkeit oder auch Eigenartigkeit. Soweit würde ich in der Qualitätsbezeugung ihrer Musik nun nicht gerade gehen, aber eine sehr unterhaltsame Scheibe ist das hier durch und durch.

Schrägtaktig gleich im Opener Mongrel, der mir sehr gut gefällt nur leider viel zu kurz ist mit seinen Dreiminuten und ein paar Zerquetschten. Zu kurz - aber eh nur sowas wie die Einleitung zum ersten richtigen Longtrack - Smile (14:50 Minuten) - auf dem Album. Das ist ein etwas RUSHiges Stück das immer wieder zwischen episch-harten Teilen und symphonisch schwelgenden Momenten wechselt und mir großen Spaß bereitet. Wenn ich hier vom Kanada-Dreier rede bezieht sich das übrigens ausschließlich auf die Art wie sie rocken wenn es mal lauter wird und hierbei vor allem auf den Einsatz der Gitarre, die mich doch immer wieder sehr an Alex Lifeson zu Zeiten von A Farewell To Kings, Hemispheres oder Permanent Waves erinnert. Die Stimme von Sänger und Keyboarder John Green aber ist warm, leicht dunkel und teilt mehr als nur ne Ähnlichkeit mit dem jungen David Gilmour. Sehr angenehm zu hören also. Geddy-Lee-Allergiker können bitte weiterlesen.

Hauptsächlich sind SINGULARITY jedoch im ruhig-symphonischen Bereich des Art-Rocks unterwegs. Diese Teile überwiegen eindeutig auf dem Album und werden nur in den beiden sehr langen Werken - Islands (20:26 Minuten) ist der Zweite - von diesen rushigen Abschnitten aufgewirbelt. Dieses Islands möchte ich noch gesondert herausstellen. Mit zweiter Stimme und versetztem Gesang (ein wenig Gentle Giant, nur nicht so perfekt), Streichern, einem deutlich im Vordergrund stehenden Bassfundament und nach 16 Minuten eben diesem Rush-Rock-Rummel ist das hier Schluß- und Höhepunkt des Albums. In bester Longtracktradition hat man hier nen Song den man auch gern dreimal hintereinander laufen lässt.

Das Album macht mir durchgehend Spaß, mag manchem vielleicht insgesamt vordergründig zu ruhig sein, birgt aber eine innere Spannung die sich auch bei den ruhigen Stücken in Eleganz und schönen Songs entlädt. Sehr 70ies empfinde ich dieses Album und sehr gut. Mit ein wenig mehr von diesen leicht schrägtaktigen Abschnitten würde ich hier schon fast von einem kleinen Meisterwerk sprechen.

So bleibt aber immer noch ein deutliches Must-Have für alle Liebhaber progressiver Töne im Gewand der großen 70er Bands. SINGULARITY haben etwas was den allermeisten Prog-Bands heute fehlt - Gefühl für wirkliche Songs. Bei aller Verspieltheit geht's hier immer um den Song dem sich das Prog-Gerüst unterzuordnen hat. Und so wird für mich ein Schuh draus. Feines Album von ner Band die ich im Auge behalten werde.

P.S: Of All The Mysteries ist übrigens schon ihr drittes Werk, hier herrscht also dringend Nachholbedarf bei mir.

Jürgen Gallitz-Duckar, 26.01.2008

 

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