Six Gallery Breakthroughs In Modern Art, Superball Music, 2010 |
Daniel J. Francis | Vocals & Guitar | |||
Will Vokac | Guitar | |||
Ben Schreiber | Guitar & Keyboards | |||
Alex Weinhardt | Bass | |||
Benji Miller | Drums | |||
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01. Bermuda Triangle | 06. Glaciar De Las Lagrimas | |||
02. A Live Nativity Scene | 07. Just Hey | |||
03. Built To Last | 08. Honestly, Really? | |||
04. Say Matte | 09. Fish Milk | |||
05. Edie & The Marble Faun | 10. Smile Like A Switch | |||
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Seit etwa fünf Jahren sind SIX GALLERY nun schon musikalisch zu Gange. Auf ihrem Longplay-Debüt “Breakthroughs In Modern Art“ bieten sie eine erstaunlich eigenständige und geschmackssichere Mischung aus Alternative, Post Rock und progressiven Elementen. Hier gibt es flirrende Gitarren, zupackende Hooks, melancholische Vocals und die Stimmung aufbauende, repetitive Passagen. Dabei gibt es keine für den Post-Rock oft so typischen, klischeebeladenen ausufernden Klanglandschaften, sondern Songs, die auf den Punkt kommen, ohne zu zerfasern.
Lyrische Momente (Edie & The Marble Faun, Glacier De Las Lagrimas oder Fish Milk) wechseln sich mit elanvollen, dabei aber abwechslungsreichen Independent Rockstücken (Just Hey, Honesty, Really?) ab. Es wird auch mal frickelig (Bermuda Triangles) aber nie zu nervig, zu ausladend oder zu verzettelt. Die Jungs behalten ihr Ziel immer im Auge und agieren dabei gekonnt, aber angenehm uneitel.
Angesichts der, vor allem für ein grob unter Progressive Rock einzustufendes Album, recht kurzen Spieldauer darf man der Band aus Ohio immerhin das Prädikat “Klasse statt Masse“ verleihen. Wie bei Gemälden ergeben hier viele kleine Details ein in sich stimmiges Ganzes, ergänzen sich für sich selbst unspektakuläre Kleinigkeiten zu einem insgesamt beeindruckenden (Gesamt-)Bild. Freunde von Bands wie OCEANSIZE, DREDG oder AMPLIFIER sollten sich in jedem Falle einmal mit SIX GALLERY beschäftigen.