Titel |
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01. Troll Kalla Mik |
02. Ljósálfur |
03. Mánin Lídur |
04. Rídum, Rídum |
05. Hinn Mikli Dreki |
06. Då Månen Sken |
07. Elverhøy |
08. Her Mannelig |
09. Raudur Loginn Brann |
10. Trollslaget |
11. Du Hast |
12. A Forest |
Musiker | Instrument |
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Christophe Voisin-Boisvinet | Percussion (1 to 3, 6 to 12), Keyboards (1 to 5, 7 to 9, 11, 12), Programming (1 to 12), Horns (1) |
Ravn | Talharpa (1, 2, 4, 6 to 8, 11, 12), Moraharpa (1, 9, 10), Gudok (1, 2, 4, 9), Lyre (3, 4 to 6, 7 to 9, 11, 12) |
Michel Abraham | Vocal (1, 3, 4, 6, 7, 8, 11, 12), Morin Khuur (3, 4, 7, 12), Didgeridoo (5, 6, 7) |
Laëtitia Marcangeli | Vocal (1 to 6, 7), Lead Vocal (2), Hurdy Gurdy (2, 8, 9) |
Marti Ilmar Uibo | Vocal (1 to 4, 6 to 9, 11), Percussion (3, 4, 7) |
Daniela Heiderich | Harp (2, 3, 6, 7, 9, 12), Bagpipes (8) |
Steeve Petit | Vocal (1 to 4, 6 to 9, 12), Lead Vocal (11) |
Nicolas Montazaud | Percussion (1, 2, 7 to 9, 11, 12) |
Adeline Bellart | Vocal (1 to 9), Lead Vocal (11) |
Aliocha Regnard | Nickelharpa (1, 4 to 8, 12) |
Julien Loko | Vocal (1, 3, 4, 6 to 8, 12) |
Lily Jung | Vocal (1 to 7, 10 to 12) |
Kohann | Vocal (1 to 7, 9) |
Als Skalden (altnordisch für Dichter) wurden im Mittelalter in Skandinavien (vor allem in Island und Norwegen) höfische Dichter bezeichnet. Ihre Kunst, die Skaldendichtung oder Skaldig, wird bis heute als die bedeutendste Geschichts- und Überlieferungsquelle für das mittelalterliche Skandinavien eingestuft.
Der französische Produzent, Komponist und Musiker Christophe Voisin-Boisvinet stellte im Jahr 2018, inspiriert von der skaldischen Dichtung aus den Sängern Justine Galmiche, Pierrick Valence und Mattjö Haussy das Trio SKÁLD zusammen. Dieses Projekt verschrieb sich damals der nordischen Folklore und Mythologie. Daran hat sich, trotz veränderter Besetzung, bis heute nichts geändert. Es ahmt, inzwischen ohne die zuvor genannten drei Gründungsmitglieder, also auch aktuell den Gesang der Skalden, hauptsächlich in der altnorwegischen und norwegischen Sprache, nach. Außerdem kommen Elemente des Neofolk zum Tragen und Instrumente, wie sie schon die Skalden benutzten, zum Einsatz.
Die allererste Single Rún konnte bis Anfang 2022 annähernd beeindruckende 34 Millionen YouTube-Streams für sich verbuchen. Dann folgten Fernsehauftritte und zahlreiche Gastspiele wie (unter anderem) beim Wacken Open Air, dem Hellfest (Frankreich), dem Castle Party Festival (Polen), dem Rock Oz`Arénes (Schweiz) und dem Imanda Viking Fest (Russland).
Das Debütalbum der Formation kam im Februar 2019 als “Les Chants de Vikings“ in Frankreich bei Decca Records France, einem Sublabel von Universal Music, heraus. Universal Music veröffentlichte das Werk dann im September 2019 international mit dem englischen Titel “Vikings Chant“. Die Platte verkaufte sich sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland ziemlich gut. 2020 folgte, ebenfalls über Decca Records France, der zweite Longplayer “Vikings Memories“.
Nun gibt es ziemlich aktuell Neues von Christophe Voisin-Boisvinet und Compagnie zu vermelden. Gleich zu Beginn des neuen Jahres erschien nämlich, wiederum auf Decca Records France, das dritte Studioalbum der Franzosen mit dem Titel “Huldufólk“ (verborgenes Volk).
Kaum, dass der Hörvorgang begonnen hat, fühlt man sich direkt in jene alten Zeiten zurückversetzt, als die Wikinger die Welt noch mit ihren Langschiffen unsicher machten. Die unter Mitwirkung von immerhin insgesamt dreizehn Musier:innen aufgenommenen Stücke klingen gerade so, wie sie damals wohl von den Barden und Minnesängern vorgetragen wurden und als hätten die altertümlichen Dichter sie extra für diese Produktion verfasst. Das zeigt doch eindeutig, wie gelungen dieses unter Mitverwendung von, den originalen Skalden-Instrumenten entsprechenden, Klangerzeugern eingespielte und in norwegischer, altnorwegischer, englischer und deutscher Sprache mit großer stimmlicher Authentizität eingesungene und zudem mit, dem Jodeln nicht unähnlichen, Stimmeffekten versehene Liedgut die ihm zugrundeliegenden, skandinavischen Mythen, Sagen und Überlieferungen in unsere Tage hinüberträgt.
Die meisten Titel stammen vom Chef Christophe Voisin-Boisvinet selber. Daneben sind aber auch Kompositionen anderer neuzeitlicher Autoren beziehungsweise Acts vertreten. Das hat schon eine gewisse Tradition bei SKÁLD, denn schließlich machten sie bereits Cover-Versionen von Seven Nation Army (THE WHITE STRIPES), Riders Of The Storm (THE DOORS) oder High Hopes (PINK FLOYD) publik. Dieses Mal nahm die Gruppe sich Du Hast von Rammstein und A Forest von THE CURE vor und gestaltete sie, ihrer schon recht eigenen Mixtur aus Skaldendichtung und Neofolk entsprechend, um.
Anhand des Tonträgers “Huldufólk“ lassen sich hervorragend die urwüchsigen und alle Zeiten überdauernden Formen erkunden, in denen in skandinavischen Ländern früher Geschichte vermittelt und weitergegeben wurde.