Skindred Shark bites and dog fights, Bieler Bros. Records, 2009 |
Benji Webbe | Vocals | |||
Daniel Pugsley | Bass | |||
Arya Goggin | Drums | |||
Michael J. Fry | Guitar | |||
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01. Stand for something | 05. Corrupted | |||
02. You can't stop it | 06. Who are you | |||
03. Electric avenue | 07. Days like these | |||
04. Calling all stations | 08. Invincible | |||
Normalerweise habe ich immer so meine kleinen Probleme mit Reggae. Eine der großen Ausnahmen waren DUB WAR, die dem Sound der Karibik mit metallischen Klängen eine völlig neue Dimension verliehen.
SKINDRED kann man durchaus als die legitimen DUB WAR-Nachfolger bezeichnen, startete die Band doch 1999 im walisischen Newport ursprünglich mit drei Vierteln des letzten DUB WAR-Line up.
Zehn Jahre später ist davon zwar nur noch Fronter Benji Webbe mit an Bord, aber auch das dritte komplette Album "Shark bites and dog fights" ist durchgängig von den Markenzeichen der Vorgängerband beseelt. Die eigenständige Mischung zündet heute vielleicht sogar besser denn je.
Reggae, zeitgemäßer Metal, Punk und selektive elektronische Dancehall-Sounds vereinen sich zu einem faszinierenden Sound, der im bandeigenen Jargon als Ragga Metal bezeichnet wird, und den einzigen Vorwurf den man "Shark bites and dog fights" machen kann ist die viel zu kurze Spieldauer.
Die starken dreißig Minuten haben es aber in sich. Vom mitreißenden Uptempo-Opener Stand for something über eine sehr gelungene, ruppige Coverversion des Eddy Grant-Smashhits Electric avenue bis hin zum sphärischen, etwas an MUSE erinnernden Who are you? reiht sich ein starker Song an den anderen.
Ihr vermisst die frühen POLICE als Sting und Co. nicht nur vor sich hin schmachteten, sondern die Punkwurzeln in ihrer Musik noch intensiv auslebten? Days like these verschafft Abhilfe.
"Shark bites and dog fights" ist einfach ein Klassealbum, an dem jeder seine Freude haben dürfte, der den Horizont seiner musikalischen Vorlieben gerne etwas weiter fasst.