Skindred

Smile

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.07.2023
Jahr: 2023
Stil: Modern Metal
Spiellänge: 42:54
Produzent: Julian Emery

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Plattenfirma: Earache Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels

Titel
01. Our Religion
02. Gimme That Boom
03. Set Fazers
04. Life That’s Free
05. If I Could
06. L.O.V.E (Smile Please)
 
07. This Appointed Love
08. Black Stars
09. State Of The Union
10. Addicted
11. Mama
12. Unstoppable
Musiker Instrument
Benji Webbe Gesang
Mikey Demus Gitarre
Daniel Pugsley Bass
Arya Goggin Schlagzeug

Es gibt ja diese Bands, die man binnen kürzester Zeit erkennt. Bands, die einen eigenen Stil haben - oder aber einen ganz eigenen Sound. Und in diese Kategorie fallen die Waliser SKINDRED. Die Kombination aus Modern metal-Sounds mit Benji Webbes teilweise Raggae-beeinflussten Gesang und die Offenheit für andere akustische Spielereien machen SKINDRED zu einem echten Unikat in der Rock-Welt.

Da macht auch das achte Album der Band, "Smile", keine Ausnahme. Vielmehr bestätigt und unterstreicht es diese Ausnahmestellung der Band noch einmal nachdringlich. Hochinfektiöse Kompositionen wie Gimme That Boom, If I Could oder Love (Smile Please) sorgen nämlich sofort für gute Laune und verbreiten beim Hörer ein breites Grinsen - ergo auch der Titel der Scheibe. Zudem widerlegen sie auch das immer noch oft präsente Vorurteil, dass harte Rock-Musik keine Sommer-Vibes transportieren könnte.

Photo Credit: Dean Chalkley

Aber die Scheibe versprüht nicht nur fröhliche Vibes. Der Opener Our Religion oder auch Set Fazers sowie der Closer Unstoppable transportieren eher eine hektische Überladung an Energie, die auch mal sehr düster ausfallen kann. Und zwischen diesen beiden Polen bewegt sich das Album - genau wie das Leben. Wobei SKINDRED eher etwas mehr die positive Seite betonen. Denn selbst Our Religion mit seinen düsteren, mächtigen Riffs kann auf der textlichen Ebene noch mit manchen Augenzwinkern aufwarten und dem Hörer einen Einblick verschaffen, wie es ist, in einer Band wie SKINDRED zu sein.

Aber andere Lieder beschäftigen sich inhaltlich mit ernsteren Themen, wie etwa im Track Addicted, in dem es um Zwänge geht. Wobei Webbe auch direkt klarstellt, dass es bei der "Abhängigkeit" sowohl um Fitness- wie auch Drogen-Junkies gehen kann. Und das sehr groovig daherkommende Gimme That Boom, bei dem ich kurz an P.O.D. denken muss, kritisiert die Anspruchshaltung, die viele Social Media-Nutzer gegenüber den Personen an den Tag legen, denen sie bei TikTok, Instagram etc. folgen. 

SKINDRED machen ihre Sache auf "Smile" genau so, wie es die Fans von der Band wohl erwarten. Die Waliser verbreiten gute Laune und genügend aggressive Riffs, um sowohl Rocker als auch Fans von gemäßigteren Tönen anzusprechen und liefern wieder eine ganzte Menge Melodien, die sich schnell in den Ohren festsetzen. Ihr denkt immer noch, Rock-Musik sei nix für einen heißen Sommertag? Dann kennt ihr SKINDRED noch nicht und solltet sie mit "Smile" definitiv einmal testen. Aber Vorsicht: hier herrscht wieder erhöhte Suchtgefahr.

 

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