Sky's Shadow Romeo & Juliet, Hammersound/Bob-Media, 2010 |
Tim Schneider | Vocals, Piano | |||
Christoph Wansleben | Guitar,Violin | |||
Tobias Schaaf | Guitar | |||
Robin Steffens | Bass | |||
Wolfgang Blank | Drums, Percussion | |||
Guests: | ||||
Daniela Sandhofer | Vocals: Juliet | |||
Tobias Wolf | Keyboards, Piano | |||
Nils Gey | Piano | |||
Doris Manschik | Flute | |||
Peter Brandl | Viola | |||
Jakob Ernst | Violoncello | |||
Emma Friedmann | Violin | |||
Andreas Herrmann | Violoncello | |||
Christian Hinz | Double Bass | |||
Paulina Moser | Viola | |||
Susanne Pantel | Violin | |||
Magdalena Scholz | Violin | |||
Peter Stein | Violin | |||
Gerhard Wansleben | Violin | |||
Thomas Bierfeld | Horn | |||
Arndt Böhme | Trumpet | |||
Christian Finkenrath | Trumpet | |||
Marc Zelgert | Horn | |||
Norbert von Zadow | Horn | |||
Nadine Arnold, Janina Aselmann, Samira Ballach, Mareike Bruns, Ariana Georgantopoulos, Katharina Georgantopoulos, Renate Georgantopoulos, Kathrin Kangro, Valeria Kim, Ute Müller, Ulrike Puder, Sara Prigs, Caroline Selbach, Friederike Steude, Steffi Theis, Marion Vigweg, Nils Gey, Michel Kangro, Kai Kenklies, Sandro Martinez, Patrick Rieger, Günter Schaaf, Tobias Schaaf, Peter Schmitz-Bastian, Tim Schneider, Martin Schöwe, Dirk Ulrich, Ralf Valerien, Christoph Wansleben | Choir | |||
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01. Overture | 05. Hatred | |||
02. Two Households | 06. Banished | |||
03. Masquerade | 07. Dangerous Love | |||
04. Blessed Night | 08. Finale: | |||
I. Devil's Draw | ||||
II. The Last Prayer | ||||
III. Another Dawn | ||||
Das Leverkusener Fünfgestirn SKY’S SHADOW (1996 von Tobias Schaaf und Robin Steffens gegründet) schickte im letzten Sommer, nach den zwei vorangegangenen Veröffentlichungen ’Time’ (Demo) und ’Fate’ (Debütalbum), seinen nächsten Langspieler auf die Reise zu den, hoffentlich zahlreichen, Erwerbern. ’Romeo & Juliet’, so der Name, ist ein Konzeptwerk und beschäftigt sich, wie unschwer zu erraten sein dürfte, mit der gleichnamigen Tragödie des wohl für alle Zeiten unsterblich gewordenen englischen Dramatikers, Lyrikers und Schauspielers William Shakespeare.
Die von der Band hergestellte Mixtur aus progressivem Metal mit symphonischen bzw. orchestralen Elementen erscheint bestens geeignet für die akustische Darstellung eines solchen Klassikers der Weltliteratur. Da wurde alles vertont, was diese dramatische Liebegeschichte so hergibt. Glück, Unglück, Tragik, Inbrunst, Leidenschaft und Verzweiflung.
Bei der Produktion dieses Albums wurde, wie alleine schon die lange Liste der beteiligten Musiker, Musikerinnen, Sänger und Sängerinnen, verdeutlicht, erheblicher Aufwand betrieben. Dazu kommen die wertvollen Erfahrungen, welche die beiden Mitproduzenten Dirk Ulrich und Christoph Wansleben mit dem TRUE SYMPHONIC ROCKESTRA sammeln konnten, in das auch DREAM THEATER-Sänger James LaBrie involviert war. Das alles hat sich rundherum ausgezahlt. Der Sound hält alles, was man sich von einer lupenreinen Metaloper verspricht, nämlich Bombast, Pathos und viele große Emotionen, aber auch dezentere Momente, zumindest dann und wann. Außerdem lassen die Leistungen sämtlicher musikalisch Mitwirkenden im wahrsten Sinne des Wortes aufhorchen. Mit dieser Neuerscheinung könnten SKY’S SHADOW unter Umständen sogar so manchen Albumkäufer für Shakespeares Kunst gewinnen.
Wem die Freudentränen in die Augen schießen, sobald anspruchsvoller Heavy Metal und klassische Orchestermusik untrennbar miteinander verbunden werden, darf jetzt schon mal die Taschentücher bereitlegen. SKY’S SHADOW sind mit ’Romeo & Juliet’ eben genau in der Schnittmenge dieser beiden (im Grunde) gegensätzlichen Musikwelten zugange und machen aus ihrer Leidenschaft keinen Hehl, sondern vielmehr eine Tugend. Sie werden der ihrem Konzept zugrunde liegenden Meistertragödie unter Einsatz aller ihnen zur Verfügung stehenden Mittel vollauf gerecht. Gott sei Dank überladen sie ihr Material dabei nicht mit allzu viel Kitsch oder ersticken es gar unter Zuckergussmassen, sondern halten sich dahingehend, bei aller Romantik der berühmten Vorlage, angenehm zurück.