Slag In Cullet

Time To Explode

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.03.2010
Jahr: 2010
Stil: Alternative Metal

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Redakteur(e):

Dirk Schulte


Slag In Cullet
Time To Explode, Headroom Records, 2010
Andy RöösliVocals, Guitar & Piano
Rafaela DieuBass
David BurgerDrums & Percussion
Gäste:
Michael PfeutiCello
Simone ChristinaCello
Produziert von: Slag In Cullet & V. O. Pulver Länge: 43 Min 57 Sek Medium: CD
01. Time To Explode06. Saved My Soul
02. Blame07. Those Stripes
03. My Fire08. Fade Away
04. Rubber Heart09. In Memories
05. Sick Circus Of Love10. Cotton Rose

Rockacts aus der Alpenrepublik Schweiz sind ja eher rar gesät, sieht man einmal von den auch international recht erfolgreichen Hard-Rockern GOTTHARD ab.
Nun schickt sich ein Schweizer Trio an dies zu ändern. SLAG IN CULLET spielen Alternative Metal, der sich zwar an den erfolgreichen Vorbildern aus dem Genre orientiert, aber trotzdem recht eigenständig daherkommt. Andy Röösli, Rafaela Dieu und David Burger haben die Band 2005 gegründet und sorgten mit ihrer ersten EP “…Like Taking Cover Behind“ gleich für Aufsehen in der Schweiz. Nach einigen Clubgigs gelang es dem Trio dann Anfang 2009 die Aufmerksamkeit einiger Labels auf sich zu ziehen. Das britische Label Headroom Records nahm sie schließlich unter Vertrag und so stand dem ersten Longplayer nichts mehr im Wege.

Nachdem das Album in der Schweiz bereits am 06. November 2009 erschienen ist, will das Trio nun auch in Deutschland Fuß fassen und so bringt man das Album jetzt auch bei uns auf den Markt. Im Laufes des Monats März sollen auch einige Auftritte in unseren Breitengraden folgen. Man darf gespannt sein wie die Drei die Power die sie auf ihrem Longplayer zeigen auf der Bühne umsetzen.

Mit einem krachenden Time To Explode gibt die Band nämlich gleich zu Beginn die Richtung vor – schnelle, treibende Songs mit einprägsamer Melodieführung und einer einfachen Hook weden auf den Hörer losgelassen. Rubber Heart, die erste Singleauskopplung, kommt mit einer knackigen Basslinie daher und geht flott ins Ohr, zum Ende hin übertreibt es Andy Röösli dann aber etwas mit seinem exaltierten Schreigesang.

In Memories erinnert im Rhythmus stark an die Spätwerke von THE CURE -mit etwas brachialeren Gitarrenklängen.
Zur Verfeinerung ihrer klassischen Trio-Besetzung mit Gitarre, Bass und Schlagzeug kommt in 3 Tracks ein Cello zum Einsatz, allerdings fällt dies bei dem dichten Soundteppich kaum auf.

Mit My Fire zeigen SLAG IN CULLET dann aber schon in Track 3, dass sie auch eine weiche Seite haben - eine gut gelungene Metalballade. Überhaupt gefallen die Drei mir am besten, wenn sie einen Gang herunterschalten wie im schwebenden und atmosphärisch sehr dichten Sick Circus Of Love oder der intensiven Ballade Those Stripes.
Das alles ist aber aus meiner Sicht insgesamt noch nicht zwingend genug um den ganz großen Durchbruch zu schaffen, auch wenn der Promozettel vollmundig ankündigt “An SLAG IN CULLET wird in Zukunft kaum einer vorbeikommen…“. Wir werden sehen!

Dirk Schulte, 15.03.2010

 

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