Titel |
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01. Blodets Varme Gjenom Meg |
02. Undergangens Tankesmed |
03. Maler Lys I Mørketid |
04. Det Brenne I Glaasi |
05. I Den Sanne Flamme |
06. Dødskyss |
07. Leitar |
08. Den Onde Sirkel |
Musiker | Instrument |
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Ese | Guitars, Vocals, Bass, Drums |
Sør | Rhythm Guitar |
Hövard | Guitars & Bass on Track 07 |
Herbrand | Keyboards on Tracks 03 & 06 |
Systrand ist die Heimat der norwegischen Band SLEGEST. Ese (Gitarren, Gesang, Bass, Schlagzeug) rief die Gruppe ins Leben, nachdem er im Jahre des Herrn 2010 bei den Black Metallern VREID seinen Dienst als Gitarrist quittiert hatte.
Zunächst ging die musikalische Reise in Richtung der Machart von BLACK SABBATH. Mit der Zeit verband man dann Black Metal und Doom Metal immer mehr mit Elementen aus Hard Rock und Rock'n'Roll. Wir nahmen uns mal die aktuelle Langrille der Nordmänner mit Namen "Introvert" zur Brust.
Die Scheibe mit lediglich knapp über dreißig Minuten Laufzeit ist ein absoluter Knaller mit riesigem Headbang- und Groove-Faktor zugleich geworden. Da macht jeder Ton Spaß und reißt einen vom Hocker. Das mag zunächst nach einem Widerspruch klingen. Black Metal beziehungsweise Doom Metal und Vergnügen. In diesem Fall gilt dies jedoch nicht. Das liegt wohl hauptsächlich an den inzwischen wesentlich stärker in den Vordergund getretenen Einflüssen von Hard Rock und Rock'n'Roll. Die lebhaften und gar nicht so todernst oder auf sich selbst bezogen und/oder nach innen gekehrt (siehe Albumtitel!) aus den Lautsprechern schallenden Tracks (mit norwegischen Titeln und Texten) verbreiten mehr positive Stimmungen, denn negative, dunkel gefärbte Emotionen.
Eses raue und sich nach dem Genuss so mancher Substanzen anhörende Stimme ist die genau richtige Ergänzung zur überwiegend nach vorne preschenden Musik. Die Bedeutung von düsterem Metal für den SLEGEST-Sound ist, im Vergleich zu früher, ganz erheblich gesunken. Das kommt der Wirkung und auch der Unverkennbarkeit des auf "Introvert" verwegiten Materials immens zugute.
Die Norweger sind auf dem besten Wege, sich auf Dauer ihren absolut eigenständigen Platz in der Musikwelt zu sichern. Und das nicht nur in ihrer nordeuropäischen Heimat. Hoffentlich kommt da recht bald noch möglichst viel gleich guter oder sogar besserer Stoff nach.