Titel |
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01. The Train |
02. Right Time |
03. Standing In The Rain |
04. Hot Bikes |
05. Voodoo Train |
06. Warmes Bier |
07. Me And My Guitar |
08. Road To Valhalla |
Musiker | Instrument |
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Smoking Wolf (Wolfgang Döhr) | Vocals, Guitar |
Michael 'Schnuff' Strohm | Bass, Backing Vocals |
Matthias Knorr | Drums |
Special Guests: | |
Sascha Kühn | Keyboards |
Julie Wnuk | Backing Vocals |
Der Mann, der am Fluss geboren ist, steht pudelnass und Gott verlassen am Bahnhof und seine trüben Gedanken kreisen um Valhalla. In welchen verfluchten Zug soll er bloß einsteigen? Bis zum heutigen Tage hat es kein Duisburger Blueser geschafft, jemals Valhalla zu erreichen. Eine Reise ins Ungewisse. Typisch Leben.
Smoking Wolf, granithartes Duisburger Urgestein, hat sich in den letzten paar Jahren mit zwei oder drei heftigen Schicksalsschlägen auseinandersetzen müssen. Schwere Hiebe, unter denen manch einer zusammengebrochen wäre. Insbesondere der Tod seines Bassisten und Freundes Schnuff hinterlässt tiefe Narben, die sich widerwillig mit den deutlichen Kerben seines Motorradunfalls vermischen und eine Live-Präsenz des Duisburger Musikers zuletzt ins Reich der Fantasie verbannten. Inzwischen geht's auch hier ein wenig bergauf.
Wolgang Döhr, der alte Wolf, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, pafft die viel beschworene Friedenspfeife mit sich selbst und konzentriert seine gebündelte Energie auf die Vollendung dieses zünftigen Blues-Rock-Albums, das nach seiner gelungenen 2015er "Here Comes Trouble" Scheibe, den einstmals eingeschlagenen, bluesrockigen Weg weiter verfolgt und abermals auf so verlässliche Trumpfkarten wie Hot Bikes und Voodoo Train setzt, während Smoking Wolf seiner besten Freundin Treueschwüre entlockt, die jedem Gitarrenfreund ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ja, so ein klassischer Slow Blues wie Me And My Guitar zeigt, das der Rauchende Wolf durchaus noch seine Zähne fletschen kann. Der cremige Vintage-Sound seiner Klampfe überzeugt hier auf ganzer Linie. Weitere gelungene Nummern wie Right Time und Standing In The Rain erfreuen nicht zuletzt wegen Matthias Knorrs virtuoser Schlagzeugarbeit und Sascha Kühns (BIRTH CONTROL) perlender Pianoarbeit.
Alles in allem legt Wolfgang Döhr mit "Road To Valhalla" ein weiteres, sehr solides Bluesrock-Album vor, das den Klischeefallen mit breiter Brust entgegentritt und mit beiden Beinen im Leben steht. Der Weg ist das Ziel. Valhalla kann warten...