Snakecharmer

Snakecharmer

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CD-Review

Reviewdatum: 21.01.2013
Jahr: 2013
Stil: Hard Rock, Melodic Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Snakecharmer
Snakecharmer, Frontiers Records, 2013
Micky MoodyGuitar, Slide Guitar, Vocals
Neil MurrayBass
Laurie WisefieldGuitar, Vocals
Harry JamesDrums, Vocals
Adam WakemanKeyboards, Vocals
Chris OuseyLead Vocals
Produziert von: Sankecharmer Länge: 61 Min 03 Sek Medium: CD
01. My Angel07. Smoking Gun
02. Accident Prone08. Stand Up
03. To The Rescue09. Guilty As Charged
04. Falling Leaves10. Nothing To Lose
05. A Little Rock & Roll11. Cover Me In You
06. Turn Of The Srew12. White Boy Blues (Bonus)

Was für eine Band! Zumindest vom Namen her. Wenn man die Besetzung liest, mag man von vorneherein die höchstmögliche Punktzahl vergeben. Der Name SNAKECHARMER verweißt schon auf die WHITESNAKE-Vergangenheit der Herren Micky Moody und Neil Murray, ihres Zeichens Gitarrist und Basser der legendären Blues-Rock-Formation bis zu Beginn der 80er. Dazu Laurie Wisefield, der zeitweise bei WISHBONE ASH die Axt schwang und für nicht Wenige war das sogar die beste Besetzung. Dazu gibt’s mit Harry James noch den Schlagwerker von THUNDER, sodass für reichlich Dampf im Kessel gesorgt ist und Adam Wakeman hat schon für Ozzy Osbourne in die Tasten gegriffen. Am Mikro steht mit Chris Ousey ebenfalls ein Mann mit Erfahrung, die sich allerdings mehr im Melodic-Rock Bereich bewegt.
Der Boden wäre also eigentlich bereitet, für ein tolles Album und, ja, so übel ist es nicht, aber ganz wird es meinen Erwartungen nicht gerecht.

Das liegt zu Beginn sicher auch am wenig bluesigen Gesang von Ousey, auch wenn er sich noch so sehr bemüht. My Angel ist aber auch nicht der absolut Appetit machende Opener. Nicht schlecht, aber kommt nicht recht aus den Startlöchern.
Nein, meine Herren QUO-Fraktion, Accident Prone hat nix mit der Nummer vom "Can't Stand The Heat"-Album zu tun! Stampft jetzt auch nicht so mitreißend dahin, hat aber doch paar kernige Riffs und ein - fast zu schönes - zweistimmiges Gitarrensolo.
Auch die Orgel-Akkorde kommen schön fett, nur der Gesang will mir nicht so recht passen, klingt mir zu bemüht und letztlich zu "amerikanisch".
Der Boogie To The Rescue sammelt aber bei mir wieder Blues.., sorry, Pluspunkte. Etwas zu glatt produziert, aber sonst sehr unterhaltsam und Ousey singt sich langsam ans Thema ran. Hier und da klingt er für mich zwar noch mehr nach Foreigner und 80er Jahre - besonders in der Ballade Falling Leaves - aber entweder gewöhne ich mich daran, oder er findet mit der Zeit tatsächlich einen Zugang zu dieser Musik. Das zeigt sich allerdings im hoffnungsvollen Titel A Little Rock And Roll noch nicht so sehr, was hier aber auch am eher schwachen Song liegt.
Turn Of The Srew kommt mit der Zeit, nach eher schwachem Start, etwas in Gang und Ousey ist direkt der Löwenanteil daran zuzuschreiben, dass hier Stimmung aufkommt. Neben dem Rhythmusduo Murray und James selbstverständlich.
Smoking Gun geht mir zu sehr in die Melodic-Richtung und Stand Up viel zu sehr Richtung TOTO und Konsorten in den 80ern.

Das Riff zu Guilty As Charged (Moody?) macht wieder mehr Hoffnung und tatsächlich kommen die Unisono-Läufe der Lead-Instrumente recht gut treiben den Song gut an. Könnte man auch den späten DEEP PURPLE zuordnen.
Bei Nothing To Lose ist man dann endlich beim bluesigen Boogie angekommen und für mich ist das der beste Song des Albums. Das könnte tatsächlich auf "Lovehunter" oder einem der Alben aus der Zeit gewesen sein. Geile Nummer und leider schon die Vorletzte.
Dann gibt's mit Cover Me In You noch einen recht versöhnlichen Schluss, der irgendwo zwischen WISHBONE ASH und WHITESNAKE pendelt.
Was soll ich sagen? Anlagen sind sicher da und nachdem Herr Coverdale ja mittlerweile das hohe Gekrächz nicht mehr hinkriegt, welches er ab 1987 von sich gegeben hat, sollte er am besten zu dieser Truppe stoßen und mal wieder ordentliche Musik machen. Sorry, Herr Ousey.
In dieser Variante ist zwar der Scharm der Schlange da - ihre (Gift-)Zähne jedoch fehlen.

Epi Schmidt, 19.01.2013

 

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