Social Distrust

The Blackbirds Cry

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.10.2006
Jahr: 2006

Links:

Social Distrust Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Social Distrust
The Blackbirds Cry, No Solution Records, 2006
Manuel Hein Vocals
Daniel Schauerte Guitar & Vocals
David Schmidt Guitar & Vocals
Christopher Tepel Bass & Vocals
Tim Jürgens Drums & Vocals
Produziert von: Marc The Lepper & Paul Grace Smith Länge: 24 Min 30 Sek Medium: EP
1. Mary Ann's Funeral5. Project Paranoid
2. Back To The Days6. Times Passing By
3. My Mind In Chains7. Changes
4. I Got A Sniffin'

Für gemeinhin gilt Punkrock als die Musik der drei Akkorde (wenn überhaupt), bei der oftmals die Attitüde wichtiger ist als das musikalische Ergebnis. Nicht so bei SOCIAL DISTRUST, die ihren harten und rauen Punkrock mit einem gehörigen Schuss Alternative und einem guten Schluck Kick-Ass-Rock aufwerten. Die wie mit Sandpapier geschmirgelte Stimme von Manuel Hein passt da ziemlich gut dazu und es gefällt mir darüber hinaus, dass man sich an den richtigen US-Vorbildern orientiert. Deutlich hörbar sind sie nicht der 257. Abguss von BLINK 182, SUM 41 oder sonstigen kalifornischen Skate-Punkern, die mit der Sonne auf dem Kopf und dem Surfbrett unterwegs sind, sondern geben selbst als Einflüsse die US BOMBS oder das ALKALINE TRIO an.

Diese ernsthaftere, ja geradezu melancholische Herangehensweise macht sich in den Texten und einer insgesamt etwas düstereren Grundausrichtung bemerkbar. Kein Wunder, dass der Wahlkölner Paul Grace Smith, Frontmann bei DUMBELL und Labelchef von No Solution Records sich diese wirklich interessante und talentierte Band nicht durch die Lappen gehen liess und auch gleich die Produktion der EP (gemeinsam mit seinem Bandkollgen Marc The Lepper) übernahm.

"The Blackbirds Cry" beweist in jedem Falle, dass man nicht nur in der Lage ist, musikalisch die Sau durchs Dorf zu jagen (wie in I Got A Sniffin'), sondern auch über beachtliche Qualitäten in Sachen Songwriting verfügt (My Mind In Chains, Project Paranoid) und sich auch über den Tellerrand hinaus Gedanken macht, die dann in den Lyrics ernsthaft verarbeitet werden. Ich denke, von SOCIAL DISTRUST darf man noch einiges erwarten.

Ralf Stierlen, 28.10.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music