Sodom Epitome Of Torture, Steamhammer/SPV, 2013 |
Tom Angelripper | Bass, Vocals | |||
Bernemann | Guitars | |||
Markus "Makka" Freiwald | Drums | |||
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01. My Final Bullet | 06. Shoot Today - Kill Tomorrow | |||
02. S.O.D.O.M. | 07. Invocating The Demons | |||
03. Epitome Of Torture | 08. Katjuscha | |||
04. Stigmatized | 09. Into The Skies Of War | |||
05. Cannibal | 10. Tracing The Victim | |||
Nicht mehr lange, dann feuert die Gelsenkirchener Institution in Sachen Thrash SODOM ihre nächste Extreme Metal-Salve in Richtung Fans ab. “Epitome Of Torture“ sind die zehn Granaten überschrieben.
Tom Angelripper, Bernemann und Markus ‘Makka’ Freiwald (seit 2010) lassen es hier und da ein wenig ruhiger und sogar melodischer angehen. Zahnlos kommt deswegen aber noch längst keiner der Tracks daher. Im Gegenteil. Es ist vielmehr so wie beim berühmten Wolf im Schafspelz. Zunächst wird man in Sicherheit gewiegt, nur um dann blitzschnell überwältigt und ehe man es sich versieht, wehrlos dazuliegen, sein weiteres Schicksal erwartend. Zum Glück geht es hier jetzt nicht um das Leben der Hörer. Trotzdem sollte man die Wirkung des einem jeden unvermittelt um die Ohren wabernden Thrash Metal-Feuersturms nicht unterschätzen. Eines ist nämlich gewiss: Wen diese Walze überrollt hat, der braucht danach zunächst mal eine ausgiebige Verschnaufpause zwecks Erholung.
Der von Produzentenveteran Waldemar Sorychta für den Dreier gezauberte, ultrafette, aggressive und dennoch saubere, detailreiche Sound jagt einem die Gänsehaut im Sekundentakt über den Rücken.
“Epitome Of Torture“ lässt niemanden, der sich auf dieses Hörabenteuer einlässt, unbeeindruckt zurück. Das gilt für das Gesamtpaket: Die Musik und die bitterbösen, Kritik übenden Texte (der Zynismus gipfelt in der Einleitung von Katjuscha mit der Melodie des gleichnamigen russischen Liebesliedes aus den 1930ern). Aber das ist ja schließlich auch nichts wirklich Neues bei den Langeisen von SODOM.