SOG - SPECIAL OPS GROUP God Complex, Violent Creek Records, 2017 |
Doyle Bright | Gesang & Gitarre | |||
Alan Strange | Gitarre | |||
Dane Jensen | Schlagzeug | |||
Kenny Wofford | Bass | |||
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01. Angel Maker | 05. God Complex | |||
02. Dead & Naked | 06. Psychometric | |||
03. The Killing Jar | 07. Priests With Torches | |||
04. Something Awful Happened | 08. The Endings Of Everything | |||
In der Thrash Metal-Szene gelten die Amerikaner HALLOWS EVE bis heute als eine der Kult-Bands und insbesondere ihre ersten drei Alben werden von den Fans – aber nicht nur von denen - als wahre Klassiker betrachtet. Aber warum erzähle ich hier von dieser Band, wenn es doch um SPECIAL OPS GROUP – kurz SOG – geht? Na weil SOG-Bandgründer Doyle Bright eben auch bei den Kult-Heroen aus den 80ern mitzockt. Daneben gehörte er auch einige Jahre den Death Metal Recken RIGOR MORTIS an, aber diese hatten ganz offenbar wenig Einfluss auf den Sound der SPECIAL OPS GROUP – vielleicht mal abgesehen vom Titeltrack des Albums.
Diese ist auch auf ihrem zweiten Album, “God Complex“ (das Debüt “The Gift Of Aggression“ erschien 2015), weiterhin tief in wütenden aber häufig auch monotonen Thrash-Gefilden beheimatet, hat dabei immer eine Dosis Punk-Spirit im Gepäck und erinnert bei manchen Riffs auch mal an frühe MINISTRY zu “Psalm 69“-Zeiten. Da diese aber bei der SPECIAL OPS GROUP leider nicht ganz an die hypnotische Qualität des damaligen Industrial-Klassikers herankommen, wirkt “God Complex“ auf die Dauer doch etwas zu monoton, zumal man auf überraschende melodische Wendungen bis zum Abschlusstrack The Endings Of Everything warten muss.
Der “God Complex“ mag kein göttliches Album geworden sein, aber wer sich bei den Attributen Old School Thrash Metal, Punk-Feeling und ein wenig Industrial-Elemente angesprochen fühlt, der sollte sich mit der SPECIAL OPS GROUP einmal auseinander setzen. Wobei mir persönlich das Debüt der Band noch einen Tick stärker vorkam. Die Lieder waren etwas eingängiger ausgefallen, kamen schneller und konsequenter auf den Punkt und transportierten noch mehr von dem Old School Thrash-Feeling von Brights anderer Band. Aber schlecht ist das neue Album dieser Band auch nicht.