Soledown Mudbox, Sonic Revolution, 2014 |
Thorsten Willer | Vocals | |||
Gerald Giebel | Guitar | |||
David Kreten | Guitar | |||
Simon Kreten | Bass | |||
Mike Müller | Drums | |||
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01. Nothing To Fear | 07. Interlude | |||
02. My Sanity | 08. Bridges To Burn | |||
03. More Than This | 09. All The Way | |||
04. Burning | 10. See The Sun | |||
05. One Way | 11. Begin To Run | |||
06. RNR Cliche | ||||
Ob man das, was SOLEDOWN da machen nun “Neo Grunge“ nennt oder einfach nur Alternative Rock der härteren Sorte – jedenfalls liegen die Wurzeln der Band spürbar in den Neunzigern. Trotzdem kommen sie auf “Mudbox“ weitestgehend ohne Seattle-Klischees aus und klingen auch alles andere als gestrig.. Die Songs sind überwiegend im mittleren Tempo angesiedelt (Ausnahme sind die beiden Quoten-Balladen One Way und See The Sun), kommen dabei aber schön dreckig, laut und intensiv daher. Also erfreulicherweise nicht wirklich airplaytauglicher Formatrock, dazu ist es doch eine Spur zu kantig.
Dazu hat man mit Thorsten Willer, der ja auch mit WILLER ein mehr als ansprechendes, eher im rockigen Singer-/Songwriterbereich beheimatetes Soloprojekt am Start hat, einen Sänger mit einer angemessen kernigen Rockröhre. Gerade die feisteren Nummern wie My Sanity, Nothing To Fear oder Bridges To Burn wissen auf ganzer Linie zu überzeugen. Dazu kommt eine mehr als solide Gitarrenfraktion und eine rundum stimmige Produktion, die Patrick Karwatka (u.a. schon für SUCH A SURGE oder auch LIQUIDO tätig war).
Das was SOLEDOWN hier abliefern hat man zwar alles irgendwie schon mal gehört, aber oftmals auch deutlich schlechter. Insofern ein durchaus positiv stimmendes Longplaydebüt der Kölner und für Freunde von Bands wie SEVENDUST, PUDDLE OF MUD oder DROWNING POOL eine echte Alternative und gute Empfehlung.