Sons Of Bill Sirens, Blue Rose Records, 2012 |
James Wilson | Vocals, Guitars | |||
Sam Wilson | Vocals, Leadguitar | |||
Abe Wilson | Organ | |||
Todd Wellons | Drums | |||
Seth Green | Bass | |||
Special Guest: | ||||
Alan Weatherhead | Pedal Steel, Mellotron (Track 9) | |||
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01. Santa Ana Winds | 07. Life In Shambles | |||
02. Find My Way Back Home | 08. This Losing Fight | |||
03. Siren Song | 09. Radio Can`t Rewind | |||
04. Angry Eyes | 10. Last Call At The Eschaton | |||
05. Turn It Up | 11.Virginia Calling | |||
06. The Tree | ||||
Das mittlerweile dritte Album der umtriebigen Brüder aus Virginia, die schon mit dem vor drei Jahren veröffentlichten "One Town Away", mit BODEANS, TOM PETTY & WILCO Produzenten Jim Scott an den Reglern, zurecht für grosses anerkennendes Zungenschnalzen in der Country- Rock, Alt.Americana Szenerie sorgten, legen jetzt noch mal eine Schippe drauf und besetzen den Produzentstuhl mit keinem geringeren als CRACKER Mastermind David Lowery.
Und schon beim Opener Santa Ana Winds, der geradezu unverschämt sympathisch losrockt, die satte Leadgitarre vor sich hertreibt und die Hammond jubilieren lässt, weiß der geneigte Fan gar nicht mehr wohin mit den Glückshormonen, die bei dieser Musik ausgeschüttet werden .
Find My Way Back Home besticht durch dichte semiakustische, eingängige, vorwärtstreibende Atmosphäre, bei der die Orgel immer wieder durch den Song wuselt und das Schlagzeug des zur Band zurück gekehrten Todd Wellonsden Jungs ordentlich die Peitsche gibt.
Fast federleicht und beängstigend lässig schütten die SONS OF BILL eine Gemme nach der anderen aus den Ärmeln, wenn sie mit betörenden Hooks bei Siren Song oder auch Life In Shambles (von den CRACKER-Men David Lowery und Johnny Hickmann gesanglich unterstützt) mühelos das Haus rocken.
Grandioses "Springsteen'sches" Kopfkino suggeriert mit herzzerreissender Harp, entspannt dahinfließender, betörender Hookline Angry Eyes, das sich ähnlich wie die kraftvolle Rockballade Last Call At The Eschaton, kunstvoll mitreissend nach oben schaukelt, mit fiebrigem Gitarrensolo glänzt und nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
SONS OF BILL zaubern in ihrer ganzen musikalischen Bandbreite immer wieder musikalische Überraschungen aus dem Hut, so z.B. verzieren sie die semi-akustische Ballade The Tree mit stimmungsvollem Pfeifen, und zaubern damit Lagerfeuerstimmung.
James Wilsons sympathische, unverwechselbar näselige und kratzige Stimme ist für diese Songs wie geschaffen und kredenzt uns aus dem mit Pedal Steel, Mellotron und Hot Rods begleiteten Radio Can`t Rewind eine sympathische Folkpop-Gemme, der die SONS zum Abschluss noch die kongenial balladeske Hymne Virginia Calling folgen lassen.
Wer bis dato seine große musikalische Liebe zu anderen "Brüdern" im Geiste, z.B. Micky & The Motorcars oder Reckless Kelly gefunden hat, wird die dritte Scheibe der SONS OF BILL wärmstens in die Arme schließen können. Rundherum eine klasse Platte, der man höchste Aufmerksamkeit zollen sollte.