Sora

Demented Honour

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.02.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Sora
Demented Honour, MTM Music, 2006
Erol Sora Lead Vocals,Guitars
Gregory MacDonald, Louise Porter Organ
Lance Chalmers Drums
Kevin Dahl Bass
Produziert von: Erol Sora Länge: 46 Min 31 Sek Medium: CD
1. Highway To Nowhere6. One Way Ticket
2. Guilty7. Piece Of Paper
3. Along The Way8. Broken Dreams
4. Barstool Corner9. If You Ever Need Love
5. NYC10. Rain

Es ist knackig kalt da draußen. Also was liegt näher, als die Füße auf dem Sofa zu lassen und sich dafür an knackigen Rhythmen zu erwärmen.
Bestens dafür geeignet ist die erste Solo-CD vom vielbeschäftigten Studio-Saitenschwinger Erol Sora. "Demented Honor" heißt der Silberling.

Die gelungene Melange aus Hard- und Melodic Rock stimmt auf allen 10 Tracks. Der Einstieg mit Highway To Nowhere macht gleich richtig Spaß. Fette Gitarren und Drums verpassen dem Song die richtige Grundstimmung. Dazu gesellt sich Erols ausgezeichnete Stimme. Etwas erinnert mich das alles an LOST WEEKEND.
Auch die folgenden Guilty und Along The Way lassen mein Rockerherz höher schlagen. Gerade letzteres gefällt durch seine brachialen Gitarrenbretter und den unnachahmlichen NIGHT RANGER-Touch. Drummer Lance Chalmers (TROOPER) beackert seine Trommeln wie ein Poltergeist.
Uups. Die ersten Riffs von Barstool Corner klingen arg verdächtig nach LYNYRD SKYNYRD. Doch nach 10 Sekunden geht die Nummer dann doch mehr Richtung REO SPEEDWAGON. Barstool Corner hat Drive und eine tolle Melodie, die Gitarren lassen wieder schön Dampf ab, die Tastenfraktion hält sich vornehm zurück. Das GUN-mäßige Gitarrensolo rundet den erstklassigen Gesamteindruck ab.
Der starke Melodienreigen setzt sich auf NYC unvermindert fort. Knackiger Rock mit Americana-Flair. Erinnert mich ein wenig an den guten alten Michael Stanley. Die Harmonien stehen erneut im Mittelpunkt des musikalischen Treibens.
Westcoast-Freaks werden von Erol mit Piece Of Paper ganz gut bedient. Allerdings klingt, bei aller Westküstenmentalität, zumindest in den Breaks etwas UFO durch. Schon wieder keine schwache Nummer.
Broken Dreams ist zündender Hardrock mit sauberen Riffs und sanfter Orgeldramatik. Zu Träumen gibt es hier wahrlich nichts, aber schön ist es trotzdem.
If You Ever Need Love oder auch nicht. Der Song wird auch Leuten die keine Liebe brauchen sehr gut gefallen. Solche Ohrwürmer braucht die Welt.
Zum Schluss wird Erol doch noch etwas melancholisch. Die Ballade Rain verzaubert die hoffentlich gewaschenen Ohren mit bezaubernden akustischen Gitarren und fein sirrender Orgel. Drummer Lance Chalmers hält sich vornehm zurück und lässt den glasklar gezupften Gitarrenläufen den Vortritt. Das Solo klingt toll, aber teilweise verdächtig nach Hotel California.

"Demented Honour" ist eine Klasse-Scheibe und wird Hardrock- wie Mainstream Fans gleichermaßen gefallen. Die tolle Mischung macht's. Das Songwriting ist ausgezeichnet und als Gitarrist und Sänger gehört Erol Sora zur ersten Liga. Ein richtiges Highlight im Programm von MTM.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 25.02.2006

 

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