Soul Doctor Way Back To The Bone, Metal Heaven, 2009 |
Tommy Heart | Vocals | |||
Chris Lyne | Guitars | |||
Jogy Rautenberg | Bass | |||
Zacky Tsoukas | Drums | |||
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01. First Man On The Moon | 06. Here Comes The Night | |||
02. Lightning And Thunder | 07. Heartache Heartbreak | |||
03. Can't Stand Losing | 08. Coming Home | |||
04. Love Crashed Down | 09. Welcome To The Party | |||
05. Times Of Yesterday | 10. Take It While It's Hot | |||
Zum 10-jährigen Bandjubiläum haben sich die Berliner Seelenklempner selbst das schönste Geschenk bereitet. SOUL DOCTOR veröffentlichen mit ihrem neuen Longplayer "Way Back To The Bone" einen stimmigen, fett und mächtig produzierten 10-Song-Reigen, der für Fans des hart rockenden Melodic-Rock-Genre ein gefundenes Fressen sein dürfte.
SOUL DOCTOR bieten auf ihrem Neuling eine satte und gut ausgeklügelte Mischung sowohl aus modernen, wie auch 80's und 70's orientierten Songstrukturen, die vor allem von Tommy Hearts famoser Röhre bestimmt wird, der sich vor den Sängern aus der sogenannten Champions League wahrlich nicht verstecken muss. Axtschwinger Chris Lyne steht seinem Kumpel Heart in Sachen Kompetenz und Qualität keineswegs nach und bereichert das Album immer wieder mit hübschen Licks und Riffs sowie ansprechenden Soli.
Sicher erinnert das in seiner Melodieseligkeit und zeitweiligen Konformität immer wieder mal an BON JOVI oder GOTTHARD, an die eine oder andere Hair-Metal-Band der Achtziger, zwinkert gelegentlich auch in Richtung FOREIGNER und zollt gleich im stampfenden Albumopener First man on the moon Tribut an Jimmy Pages guten alten Kashmir-Riff. Doch SOUL DOCTOR mixen ihre Zutaten recht geschickt - quasi wie gelernte Apotheker - und sind auf dem Weg einen wirklich eigenen Stil, eine absolut prägende Charakteristik zu finden, in ungefährer Zielnähe und lassen glücklicherweise mit ihrer Rezeptur ganz selten einmal so etwas wie Langeweile aufkommen.
"Way Back To The Bone" geizt nicht mit wuchtigen Ohrwürmern, macht einfach Spaß und bietet beste Unterhaltung in einem eng gezirkelten Genre, das mit weltbewegenden Überraschungen, dass wissen wir doch letztlich alle, kaum aufwarten kann. Also: Mission erfüllt.