Soulmatic Mighty River, Sonic Revolution/Soulfood, 2015 |
Werner Hammer | Vocals, Guitar, Keyboards | |||
Dr. Stefan Quast | Bass, Saxophone, Flute | |||
Ralf Eul | Drums, Vocals, Percussion | |||
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01. Good & Bad | 08. Up And Down The Hill | |||
02. Call Me, Baby | 09. Keep On Rock'n | |||
03. Nagasaki Girl | 10. Borderline | |||
04. You Are The Only One | 11. I'm Outta Here | |||
05. Out On The Streets | 12. Sweet 16 | |||
06. Mighty River | 13. Hard Times (In The City) | |||
07. Stormy Monday | 14. Sad Songs On The Radio | |||
Die rheinische Gruppe SOULMATIC formierte sich 2007 aus gestandenen, bewährten und vielseitig interessierten Musikern. Sie spielt seitdem hauptsächlich Blues, Rock und Soul. Vor kurzem erschien mit “Mighty River“ das zweite Studioalbum der Band. Diese Veröffentlichung ist Hauptgegenstand der folgenden Zeilen.
Ihre vielfältigen Erfahrungen in der Branche kommen den einzelnen Mitgliedern Werner Hammer (Gesang, Gitarre, Keyboards, Komponist), er arbeitete in den 1990ern mit Dieter Dirks (unter anderem Produzent der SCORPIONS) und Frank Farian zusammen, Dr. Stefan Quast (Bass, Saxofon, Flöte) und Ralf Eul (Schlagzeug, Gesang, Perkussion) in allen Stadien der Produktion selbstredend sehr zugute. Sie wissen ganz genau wie der Hase läuft. Zu seinen ursprünglichen stilistischen Ausrichtungen nimmt der Dreier diesmal zusätzlich noch Hard Rock, Funk, Reggae, Jazz und etwas Folklore in sein Programm mit auf. Dadurch verbessert er natürlich die Möglichkeiten zur Auswahl des musikalischen Ausdrucks.
Die größtenteils aus Werner Hammers Feder stammenden (einzige Ausnahme ist Stormy Monday [eigentlich Stormy Monday Blues] von T-Bone Walker), recht einfach gestrickten, immens melodischen Songs grooven oberamtlich. Dabei erweist sich im Verlaufe des Hörvorgangs die instrumentale Seite als Gewinner gegenüber der gesanglichen. Die Vokalarbeit erscheint als eher verzichtbar, zumal da nicht immer alles so richtig überzeugend beziehungsweise stellenweise eher schräg oder auch unpassend klingt. Der Sound wirkt alles in allem, gerade für Blues, ein wenig zu glatt poliert.
“Mighty River“ von SOULMATIC steckt voller Herzblut und Ehrlichkeit. Die aufgezählten Mankos sollten niemanden davon abhalten, sich die Platte einmal, wenigstens versuchsweise, zu Gemüte zu führen.