Titel |
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01. Shadows |
02. Ocean Drive |
03. Phases |
04. Chasing The Light |
05. Empty Streets |
06. Candy |
07. Sheriff |
08. Wheit Raebbit |
09. Desert Road |
10. Darkness |
11. Preacher |
Musiker | Instrument |
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Isabelle Bapté | Vocals, Lyrics, Flute & Keyboards |
Jens Stöver | Guitar |
Florian Kiefer | Bass & Synthesizer |
Johannes Braunstein | Drums & Percussion |
SOUND OF SMOKE, das klingt irgendwie schon nach süßlichen Düften, Lavalampe und bewusstseinsverändernden Pilzen. Aber keine Angst, ganz so klischeebehaftet geht es bei der 2016 gegründeten Band aus Freiburg im Breisgau nicht zu. „Phases“ ist das zweite Longplay-Album (in der Frühphase gab es noch eine EP) und wurde im Big Snuff Studio in Berlin aufgenommen. Maßgeblich daran beteiligt war auch ein gewisser Richard Behrens, den Eingeweihte natürlich von SAMSARA BLUES EXPERIMENT, KADAVAR oder ELDER kennen. Das lässt dann schon ahnen, in welche Richtung es hier geht: psychedelischer Rock, der in der klassischen Rockzeit der 70er Jahre verankert ist, mit einem Schuss Bluesrock und Krautrock. „Phases“ kann darüber hinaus aber auch Spurenelemente von Soul enthalten, aus den Anfangstagen der Band blitzt auch immer wieder der Heavy Rock Ansatz und die Stonervergangenheit durch, die sich in manch schwerem Gitarrenriff entlädt.
Von den üblichen Verdächtigen der Retro Rock Szene heben sich SOUND Of SMOKE allerdings durch die über den Dingen schwebenden Vocals von Frontfrau Isabelle Bapté, die dem Bandsound auch Flötentöne beizubringen weiß, sowie dem durchgängig lässigen Groove, für den Schlagzeuger Johannes Braunstein und Florian Kiefer mit akzentuiertem Bassklang sorgen. Gitarrist Jens Stöver sorgt für die gelegentliche härtere, wüstentechnische Note (Desert Road).
So schlängelt man sich durch Psychedelic (Shadows, Chasing The Light, Phases), bluesiges (Sheriff) und souliges (Wheit Raebbit – ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung akustischer Inspirationen) und hat dabei auch ein paar hübsche Gimmicks auf Lager (Candy). Wer Vergleichsparameter benötigt, hier tauchen am Horizont Namen wie (natürlich) JEFFERSON AIRPLANE, LED ZEPPELIN oder aus neuerer Zeit SIENA ROOT oder WUCAN auf. Eine wirklich stimmige Mischung, die „Phases“ bietet, dabei aber songorientiert bleibt, ohne auszufransen.
Dazu ist das Ganze sehr edel und geschmackssicher umgesetzt, natürlich in analoge Klänge gegossen und auch mit einem passenden Coverartwork versehen. Vielleicht ist die Richtung des zu gehenden Weges für SOUND Of SMOKE noch nicht ganz klar vorgezeichnet, aber diese Art von Findungssuche macht richtig Laune.