Sound Storm Vertigo, Rockshots Records, 2016 |
Fabio Privitera | Gesang | |||
Valerio Sbriglione | Gitarre | |||
Massimiliano Flak | Bass | |||
Sascha Blackice | Gitarre | |||
Elena Crolle | Piano & Keyboards | |||
Alessandro Bissa | Schlagzeug | |||
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01. Vertigo | 06. The Ocean | |||
02. The Dragonfly | 07. Spiral | |||
03. Metamorphosis | 08. Gemini | |||
04. Forsaken | 09. Alice | |||
05. Original Sin | 10. The Last Breath | |||
SOUND STORM – das ist ein recht gängiger Name in der Musik-Szene. Eine kurze Suche brachte gleich zahlreiche Bands mit diesem, oder dem leicht abgewandelten Namen SOUNDSTORM, zu Tage. Hier geht es nun um die italienische Metal-Band, die dieser Tage mit dem Album “Vertigo“ ihre bisher dritte Veröffentlichung (nach “Twilight Opera“ 2010 und “Immortalia“ 2012) auf den Markt wirft. Ihren Stil beschreiben die Turiner als „Pure Cinematic Metal“ und das trifft es auch wirklich ziemlich genau auf den Kopf, denn die Band arbeitet sehr hart daran, vor dem inneren Auge des Hörers Bilder und eine Geschichte entstehen zu lassen. Aber die Unterschiede zu dem, was man gemeinhin als Symphonic Metal versteht, sind eher überschaubar.
Dabei handelt es sich hier nicht bloß um ein Musik-Album – vielmehr hat die Band dazu eine eigene TV-Serie konzipiert, die unter der Regie von Taiyo Yamanouchi realisiert wurde. Das neue Album wurde von Joost Van Den Broek (EPICA, AFTER FOREVER) produziert und spielt schon rein klangtechnisch betrachtet auch in deren Liga. Und wenn man die Kompositionen betrachtet, dann mögen nur die jüngsten EPICA-Alben vielleicht noch etwas besser abschneiden als “Vertigo“. Aber ansonsten können die Italiener hier auf jeden Fall problemlos mithalten im Konzert der großen symphonischen Meister.
Die Kompositionen decken die ganze musikalische Bandbreite ab von balladesk-getragen bis Double-Bass-getrieben ist für Anhänger jeder Ausrichtung etwas dabei. Versehen zudem mit eingängigen Melodien gehen die Nummern schnell ins Ohr, ohne aber banal auf Eingängigkeit getrimmt zu sein. Dabei sind SOUND STORM hier mit The Dragonfly, Metamorphosis, Original Sin, The Ocean, Spiral, Gemini und dem überragenden Abschlussstück The Last Breath gleich etliche wahrlich exzellente Songs gelungen. Diese werden von der Band auch auf spieltechnisch wirklich vorzügliche Art und Weise präsentiert. An mancher Stelle klingen dabei durchaus auch leichte Parallelen zu KAMELOT durch.
Das neue Werk stellt für SOUND STORM wahrlich einen großen Schritt nach vorne dar – sowohl musikalisch als auch als „Gesamtprodukt“. Die Italiener zeigen hier die wohl reifste Leistung sowohl was die Kompositionen als auch die Präsentation betrifft. Freunde von symphonischem Metal müssen hier einfach mal reinhören – sie werden es wahrlich nicht bereuen. Hier stimmt definitiv alles: Musik, Präsentation, Produktion. Für “Vertigo“ kann es nur eine Beschreibung geben: Meisterwerk.