Southpaw

Buffalo Mansions

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.06.2006
Jahr: 2006

Links:

Southpaw Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


$outhpaw
Buffalo Mansions, Goldrush Records, 2006
Gavin JD Munro Lead Vocals, Guitar, Harmonica, Piano
Donny McElligott Guitar, Mandolin, Vocals
Owen Nicholson Guitar, Pedal Steel, Lap Steel, Mandolin
Callum Keith Bass
Maurice McPherson Drums
Steve Sweeny Accordeon
Alan Sutherland Piano
Richard Williamson Banjo
Gayle Fergusson, Rachel Leitch, Mary Lever Vocals
Danny Sweeny, Richard Colburn Drums
Produziert von: Ritch Hinton & $outhpaw Länge: 60 Min 45 Sek Medium: CD
1. Carry My Head9. Far, Wide And Near
2. Bright Lights10. Such A Shame
3. St.Peter's Waltz11. Come On Aboard
4. For The Angels12. Wearing Pink
5. Shut Your Mouth13. River
6. Sent You Up14. Underwater Jesus
7. Diamonds15. Reaction
8. Crazy Eyes

Neulich feierte einer meiner Freunde seinen Geburtstag und legte im Laufe des Abends die gute alte "Hollywood Townhall" der JAYHAWKS auf. Da ich diese Perle seit langer Zeit nicht mehr gehört hatte, machte sie umso mehr Spass, als mir zum wiederholten Male klar wurde, wie viele der nachrückenden Roots-Rock-Bands doch offenbar von dieser Frühneunziger-Meisterleistung beeinflusst wurden. Hatte ich mich doch noch tags zuvor mit dem Erstlingswerk einer schottischen Band namens $OUTHPAW beschäftigt und hier gewisse Parallelen im Songwriting festgestellt. $OUTHPAW's "Buffalo Mansions" klingt tatsächlich amerikanischer als manche amerikanische Produktion. So geraten die 15 Tracks auf diesem Debutalbum zu einem Freudenfest für Anhänger des traditionellen Roots-Rock amerikanischer Schule.
Songwriter und Ideenlieferant Gavin JD Munro, der glücklicherweise mit einer sehr sympathischen Stimme gesegnet ist, muß wohl seine Vorbilder äußerst eingehend studiert haben. Ganz abgesehen von unverkennbaren JAYHAWKS-Referenzen, spiegelt sich in der $OUTHPAW-Musik die komplette Bandbreite der old-school-no depression-Combos. Und, selbstredend dürfen die Verweise auf Urvater Gram Parsons nicht fehlen. Ein Poesiealbum des guten Geschmacks...

Die Intention von "Buffalo Mansions" ähnelt in ihrer unverblümten Linientreue dem neulich ebenfalls hier vorgestellten Werk der WRINKLE NECK MULES ("Pull The Brake"), die sich auch diesem old-time Stil verschrieben haben, obwohl die MULES sicherlich ein wenig mehr rocken als $OUTHPAW, die stattdessen lieber die eine oder andere Portion Country-Twang einstreuen.
"Buffalo Mansions" ist durchaus ein Gitarren dominiertes Album, mit geschickt gesetzten Beiträgen des Pedal- und Lap Steelers Owen Nicholson, und einigen netten Intermezzi von Akkordeon, Banjo und Mandoline. Gavin Munro besitzt als Songwriter genügend Reife, um die 15 Songs mit griffigen Hooklines auszustatten, auch wenn einem vieles bekannt vorkommen mag. Das geht aber in Ordnung, denn die absolute Eigenständigkeit gelingt wohl nur den wenigsten Bands.

Hier werden quasi alle Sehnsüchte bedient, so dass dem Americana-Fan der ersten Stunde "Buffalo Mansions" unbedingt gefallen sollte. Und wer sich bis zum Schluß durchhört, entdeckt schließlich noch einen kleinen aber feinen Bruce Springsteen-Tribut als Abschiedsgruss.

Frank Ipach, 28.06.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music