Spaced Out

Unstable Matter

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.09.2006
Jahr: 2006

Links:

Spaced Out Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Spaced Out
Unstable Matter, Unicorn Digital, 2006
Antoine Fafard Bass, Programming & Guitar
Mark Tremblay Guitar
Martin Maheux Drums
Produziert von: Antoine Fafard Länge: 45 Min 59 Sek Medium: CD
1. Unstable Matter6. Big Crunch
2. New Breed7. Antimatter
3. Art Attack Part 18. Blood Fall
4. Art Attack Part 29. Glassosphere Part 4
5. Event Horizon10. Singularity

Das vierte Werk der frankokanadischen Band SPACED OUT zeigt die Hochgeschwindigkeitsfrickler von ihrer besten Seite und startet mit gehörigem Rums. Das eröffnende Titelstück Unstable Matter ist hochtouriger, lauter Fusion-Art-Rock, wie ihn auch die späten KING CRIMSON nicht besser hinbringen können. New Breed entpuppt sich als aufgepumpter Jazzrock im Stile der 70er Jahre, Stichwort MAHAVISHNU ORCHESTRA oder BILLY COBHAM, versehen mit einer mächtigen Gitarrenspur.

Überhaupt, Gitarren: die gibt es hier satt, mal funky (wie eine saitendominierte Variante von NIACIN), mal unglaublich heavy, mal jazzig filigran, dann wieder rockig druckvoll, aber eigentlich immer hervorstechend. Die (programmierten) Keyboards sorgen eher für atmosphärische farbtupfer und füllen den Sound von SPACED OUT zu einem mächtigen Fusionfelsen aus.

Art Attack Part 1 schält aus einem jazzrockigen Rohdiamanten ein solides Rockriff bis der Bass mit einem jazzigen Solo die Führung übernimmt. Das sich anschließende Art Attack Part 2 pulsiert zunächst etwas nervös, um dann doch in einen vorwärtsmarschierenden Rockdictus einzuschwenken. Event Horizon ist eine metallische Miniatur, bevor Big Crunch als voluminöse Powerfusion alles plattzuwälzen droht, aber dann doch noch zeit für ein filigranes Basssolo findet.

Antimatter stellt noch mal die fantstische Gitarrenarbeit in den Vordergrund, während Blood Fall als tonnenschwerer Space-Funk daherkommt. Das Zwischenspiel Glassosphere Part 4 drückt nochmals mächtig auf die Tube, bevor Singularity mit einem Zuckerli für Drummer Martin Maheux diese abwechslungsreiche und hochenergetische Scheibe beschließt. SPACED OUT sind ohne Zweifel begnadete Virtuosen an ihren Instrumenten und haben mit "Unstable Matter" ein bei aller Frickelei packendes, geschlossenes Werk abgeliefert, das Freunde von Progmetal, die auch etwas für Jazz übrig haben oder die Fans von Metal-Fusion-Crossover der Marke Jonas Hellborg oder Stuart Hamm restlos begeistern wird.

Ralf Stierlen, 12.09.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music