Sparta

Welcome To Hell

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.04.2014
Jahr: 2014
Stil: NWOBHM

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Sparta
Welcome To Hell, High Roller Records, 2014
Karl RedersLead Vocals
Tony FosterGuitar
Steve RedersGuitar, Vocals
Tony WarrenBass
Paul RedersDrums
Produziert von: Andy & Sparta Länge: 48 Min 15 Sek Medium: CD
01. Welcome to Hell07. Arrow
02. Angel of Death (2013)08. Rock'n'roll Rebel
03. Time09. Kingdom of the Sky
04. Soldier of FortuneBonus Track:
05. Wild Night10. Death to Disco
06. Dreaming of Evil

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SPARTA wurden Ende 1979 von den beiden ex-XEROX Tony Foster und Tony Warren in Mansfield, Nottinghamshire gegründet und zusammen mit den drei Reders Brüdern stürzte man sich in die New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM). Innerhalb von nur sechs Monaten hatte sich die Band nicht nur einen guten Ruf in der lokalen Pub Szene erarbeitet und einen überregionalen Fanclub aufgebaut, sondern auch ihre Debüt Single Fast Lane bei Suspect Records veröffentlicht, welche durch das renommierte SOUNDS Magazine als "Heavy Metal Single Of The Week" geadelt wurde.
Die wachsende Popularität ermöglichte der Band regionale Auftritte vor größerem Publikum als Support von etablierten Bands wie DIAMOND HEAD, THE KEN HENSLEY BAND, PRAYING MANTIS, THE GROUNDHOGS oder BUDGIE. Eine weitere Single Angel Of Death sowie der exklusiver Beitrag Lords Of Time auf dem "Scene Of The Crime" Labelsampler verhalf der Band zu einem Eintrag in die Sektion für vielversprechende Newcomer "Armed And Ready" des englischen Rock Magazines 'Kerrang', eigentlich lief also alles nach Plan. Eigentlich.

Die Karriere von SPARTA ist beispielhaft für die NWOBHM. Unzählige Bands und unzählige kleine Labels überschwemmten den Markt mit unzähligen Demos, Singles und Samplern und verschwanden nach anfänglichem Höhenflug wieder sang- und klanglos in der Versenkung. Selbst wer es einen Schritt weiter geschafft und ein oder sogar zwei Alben veröffentlicht hatte, konnte sich seiner Sache nicht sicher sein.
Zu einem Album haben es SPARTA erst gar nicht gebracht. Ihr "suspektes" Kleinstlabel ging Bankrott und für höhere Weihen schien die Band ungeeignet. So schlug man sich noch ein paar Jahre mehr schlecht als recht mit wechselnden Besetzungen durch, aber der Auflösungsprozess war nicht mehr zu stoppen.
Was blieb war wie bei vielen Leidensgenossen die Legende, die allerdings die Band vor der endgültigen Vergessenheit bewahrte.

Über die Jahre tauchten in Brasilien und Griechenland diverse Bootlegs und illegale Neupressungen der Singles auf, die NWOBHM Verrückten ROXXCALIBUR huldigten der Band auf ihrem zweiten Album und High Roller Records versammelte auf der 2011er Compilation "Use Your Weapons Well" mit 25 Tracks beinah alles verwertbare Material der gesamten SPARTA Ära.
Beide Veröffentlichungen führten in der andauernden NWOBHM Revival zur Reunion in der Originalbesetzung und zu einem Deal mit High Roller Records über ein Studioalbum, das erste der Band überhaupt und das nach über 35 Jahren.

"Nach dem Erfolg von "Use Your Weapons Well" und Kontakten zu Leuten quer über den Globus hatten wir das Gefühl, dass ein neues SPARTA Album durchaus erfolgreich sein könnte" erklärt Tony Foster. Die Band schrieb neue Songs, wobei auch durchaus vorhandene Ideen und unveröffentlichtes Material aus den Anfängen verarbeitet wurden. "Arrow z. B. war ein original SPARTA Song aus den 1980ern welcher aber nie aufgezeichnet wurde. Wir haben ihn etwas up to date gebracht und gewährleistet, das er auf das Album passen würde" erzählt Foster über den stark an MOTÖRHEAD erinnernden Kracher.
"Auch Soldier Of Fortune basiert auf einem original Song den ich in 1984 geschrieben habe aber es dürfte durchaus schwer fallen, die Ähnlichkeiten aufzuzeigen. In seiner ursprünglichen Form wurde der Song ebenfalls nie aufgenommen. Jeder andere Track ist brandneu, aber High Roller Records und wir waren uns von Anfang an darüber einig, dass das neue Album dem original SPARTA Sound entsprechen sollte."

Man muss der Band in dieser Hinsicht ein Kompliment machen, denn wenn man es nicht wüsste, würde "Welcome To Hell" problemlos als 1980er Original durchgehen, allerdings mit deutlich besserer Produktion und Sound.
Die Band bewegt sich in der Schnittmenge typischer NWOBHM Vertreter von damals wie z. B. TURBO oder DARK STAR, wobei Foster die Einflüsse der Vorreiter hervorhebt: "Wie man weiß sind einige von SPARTA's Einflüssen BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST und MOTÖRHEAD mit einem kleinen Schuss AC/DC. Wir sind alle Fans des originalen Heavy Metal, aber ich denke, dass die Veröffentlichung von "Welcome To Hell" zeigt, dass klassischer NWOBHM nach wie vor einen Platz in der aktuellen Musikszene hat."

Ralf Frank, 26.03.2014

 

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