Sparzanza Folie À Cinq, Spinefarm Records, 2011 |
Frederik Welleby | Vocals | |||
Calle Johannesson | Guitar | |||
Magnus Eronen | Guitar | |||
Johan Carlsson | Bass | |||
Anders Aberg | Drums | |||
| ||||
01. Temple Of The Red-Eyed Pigs | 07. Night Of The Demons | |||
02. Alone With A Loaded Gun | 08. Eyes Wide Shut | |||
03. Mr. Fish | 09. Hell Is Mine | |||
04. Follow Me | 10. The Devil's Rain | |||
05. Crone Of Bell | 11. The Reckoning | |||
06. Phoenix Down | ||||
Kennt jemand außerhalb Schwedens schon die Band SPARZANZA? Wohl eher nicht, aber das könnte sich möglicherweise bald ändern. Denn mit “Folie À Cinq“ liefert man ein Album ab, das ordentlich in die Vollen geht und zu großen Teilen auf den Pfaden der hoch angesehenen MUSTASCH, HARDCORE SUPERSTAR oder den dänischen Nachbarn VOLBEAT (Crone Of Bell) wandelt. Was bedeutet: SPARZANZA steht für griffigen, eingängigen Testosteron-Rock.
Dabei geht es mächtig auf die Zwölf und gleich zu Beginn wird ein veritabler Hit gezündet (Temple Of The Red-Eyed Pigs), der sich erst einmal in den Gehörgängen festsetzt. Auch Alone With A Loaded Gun setzt auf die Formel satte Riffs, knackige Hooks und eingängige Melodie, von Sänger Fredrik Welleby mit rauem Macho-Charme rübergebracht. Kompakte Dreieinhalb-Minüter mit überschaubarer, aber dafür umso effektiverer Struktur werden dem Hörer um die Ohren gerotzt, das es nur so eine Freude ist.
Einzige Wermutstropfen sind die Tatsache, das gegen Ende ein ganz klein wenig Luft aus dem Reifen zu entweichen scheint (was einfach auch an dem richtig furiosen Beginn der Scheibe liegt) und die Spieldauer das Albums mit gut fünfunddreißig Minuten doch etwas knapp bemessen ist. Aber besser, eine gute halbe Stunde Volldampf als ein fünfzigminütiges Album mit mehreren Durchhängern. Wer also auf die oben genannten Bands oder auch die Landsleute von MOTHER MISERY oder dem STONEWALL NOISE ORCHESTRA steht, kommt um das neue Werk von SPARZANZA gar nicht herum.