Spell Songs

Spell Songs II – Let The Light In

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.12.2021
Jahr: 2021
Stil: Folk
Spiellänge: 57:00
Produzent: Andy Bell

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Plattenfirma: Thirty Tigers

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Holger Müller


s. weitere Künstler zum Review:

Bert Jansch

The Jayhawks

The Pentangle

Titel
01. Bramble
02. St. Kilda Wren
03. Oak
04. Swifts
05. Jay
06. Daisy
07. Swallow
08. Bird Of The Blizzard
 
09. Thrift (Dig In, Dig In)
10. Gorse
11. Red Is Your Art
12. Barn Owl
13. Moth
14. Curlew
15. Silver Birch
Musiker Instrument
Kris Drever Vocals, Guitar, Bass
Julie Fowlis Vocals, Whistles, Oboe
Jim Molyneux Vocals, Piano, Synths, Drums, Percussion
Rachel Newton Vocals, Harp, Viola
Karine Polwart Vocals, Guitar, Harmonium
Beth Porter Vocals, Cello, Ukulele
Seckou Keita Vocals, Kora

„The Lost Songs“ und „The Lost Spells“ – zwei Bücher mit einer Mission. Die Welt zu erinnern an eine fast schon verloren gegangene Natur; an Tiere und Pflanzen die bald aussterben könnten, an Wörter und Gedichte, die Naturbetrachtungen und Mystik verbinden. Und all dies akzentuiert mit filigranen Aquarellzeichnungen der britischen Künstlerin Jackie Morris.

Der Gedanke, diese Werke auch musikalisch zu untermalen, liegt nah. Und wer wäre besser dafür geeignet als britische Folkmusiker, deren Musik auf einer Jahrhunderte alten Tradition der Erzählungen von Mensch und Natur basiert. Spell Songs II ist keine Band im engeren Sinne, es ist ein Kollektiv von sieben Musikerinnen und Musikern, die sich gemeinsam ans Werk gemacht haben, erst die „Lost Words“ und jetzt die „Lost Spells“ zu vertonen. Mal in kleiner Runde, mal als großes Gruppenwerk. Und dann, wenn ihre Stimmen wie ein dichter Schleier ineinander gewoben werden und sich gegenseitig stützen und vorantreiben, wie in Thrift (Dig In, Dig In) meint man fast, ein wenig die Magie der Natur zu spüren, die Buch und Platte aufzeigen und bewahren wollen.

Progressive Folk prägt dieses Album, aber es ist mehr als nur eine zeitgenössische Wiederbelebung von Stimmungen, die einst durch Bands wie FAIRPORT CONVENTION oder PENTANGLE und Musiker wie Bert Jansch oder John Martyn berühmt gemacht wurden. Das Kollektiv von Spell Songs webt Americana in seine Songs ein – Oak könnte auch von einer alten JAYHAWKS-Platte stammen -, World Music-Elemente und Sprachen wie Gaelic und Mandinka und ab und an auch eine Melodie, die einem großen Pop-Song zur Ehre gereichen würde (Swallow). Nur dass Spell Songs auf den Bombast heutiger großer Pop-Songs gänzlich verzichtet und lieber ein Cello leise im Hintergrund den Flug der Schwalben begleitet.

Manchmal lohnt es sich sogar, den Pressetext einer neuen Platte zu zitieren: „Spoken voice, whispers, accents, dialects, native languages, birdsong, the bark of foxes, the soft sound of a moth’s wing, the sound of a children’s climate strike; all increase the intimacy and power of the musical world conjured by Spell Songs II.“ Dem ist nichts hinzuzufügen…

 

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