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Deadly Charms

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.11.2022
Jahr: 2022
Stil: Heavy Rock, Heavy Metal
Spiellänge: 42:16
Produzent: Kevin Bernsten

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Plattenfirma: Cruz Del Sur Music

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Black Sabbath

Uriah Heep

Deep Purple

Blue Öyster Cult

Wishbone Ash

Thin Lizzy

Wytch Hazel

Titel
01. 1928
02. Rehmeyer’s Hollow
03. Goddess
04. Pandemonium
05. Her Spectral Armies
 
06. The Witch Of Riley Creek
07. Deadly Charms
08. Night Of The Doppelganger
09. Out For Blood
Musiker Instrument
Nate Tyson Gesang
Les Yarde Gitarre
Patrick “Patty” Benton Gitarre
Seibert Lowe Jr. Bass
Nicholas Zinn Schlagzeug
Gastmusiker:
Mike Kiker Orgel, Keyboards & Bongos
Rachel Robinson Gesang
Matt Suter Gesang
Kevin Bernsten Akustik-Bass

Willkommen zurück, SPELLBOOK! Schon vor zwei Jahren hatten die Amerikaner, die früher einmal WYTCH HAZEL hießen (und das wegen der britischen Metal-Band mit dem identischen Namen änderten), mit "Magick & Mischief" einen positiven Eindruck hinterlassen können. Die Band bleibt dem (nicht nur darauf) eingeschlagenen Weg auch auf dem neuen Werk, "Deadly Charms", treu und spielt wieder ihren typischen 70er Jahre Hard Rock/Proto Metal, der die Größen der Zeit wie BLACK SABBATH, URIAH HEEP, DEEP PURPLE oder BLUE ÖYSTER CULT etc. zumindest klanglich wieder auferstehen lässt.

Zum Glück nimmt uns die Band nicht mit ins Jahr 1928, wie es das kurze Intro suggerieren könnte, denn Rehmeyer's Hollow ist genau der Stoff, den Anhänger des 70er Jahre Heavy Rock sich wohl wünschen werden. Eine einprägsame Melodie, dazu leicht spookige Vocals und schon hat man den Eindruck, dass hier Mitglieder der vier weiter oben genannten Bands zusammenarbeiten würden. Goddess rockt vom Sound her ein bisschen spaciger, setzt aber den eingeschlagenen kompositorischen Kurs klar fort.

Foto zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Der Track Pandemonium hält dann genau das, was der Titel verspricht. Hier breiten SPELLBOOK das komplette Pandemonium der Rock-Musik aus. Her Spectral Armies erinnert von der Stimmung und seinem atmosphärischen Aufbau her an frühe BLUE ÖYSTER CULT und bietet dem Hörer überwiegend einen willkommenen ersten Ruhepunkt - und zugleich auch weiteren Höhepunkt - in dem generell sehr starken Album. Als weitere Hörprobe würde ich allen Interessierten den groovigen Titelsong vorschlagen. 

Hervorheben muss man für das Gelingen der Scheibe auf jeden Fall das neue Gitarren-Duo, bestehend aus Patrick Benton und Les Yarde, die es der Band erlauben, nun verstärkt Twin Lead-Sektionen in ihre Songs einzubauen. Nachzuhören etwa auf Night Of The Doppelganger. Davon macht die Band hier wahrhaft ausgiebig Gebrauch und lässt so auch ein wenig WISHBONE ASH- oder THIN LIZZY-Feeling aufkommen.

Sollte dem einen oder anderen Hörer beim Genuss der Scheibe etwas gruselig werden, dann könnte das an den Texten liegen. Denn Rehmeyer's Hollow behandelt den Tod eines "Hexen-Doktors" im Jahr 1928 in Pennsylvania. Und in The Witch At Ridley Creek geht es um den ersten "Hexen-Prozess" in Pennsylvania, lange vor den weitaus bekannteren Verhandlungen in Salem. Andere Lyrics hingegen beschäftigen sich mit Vampiren oder anderen Dämonen.

Auf "Deadly Charms" schaffen es SPELLBOOK auf jeden Fall wieder auf das Vortrefflichste, den so eigenen Charme und die klangliche Flexibilität des 70er Jahre Rocks in die Gegenwart zu transportieren. Dazu passt die etwas wummernde Produktion der Scheibe, die eher die Tiefen und Mitten des Sounds statt der Höhen betont. Aber wenn die Musik so perfekt präsentiert wird, dann ist es eben nicht unbedingt nur ein Klang der Vergangenheit, sondern einer, der auch eine ganze Menge Zukunft hat. Dafür sei SPELLBOOK Dank.

 

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