Spellbook

Magick & Mischief

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.12.2020
Jahr: 2020
Stil: Heavy Rock
Spiellänge: 45:27
Produzent: Kevin Bernsten

Links:

Spellbook Homepage

Spellbook @ facebook


Plattenfirma: Cruz Del Sur Music

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Black Sabbath

Blue Öyster Cult

Deep Purple

Pentagram

Rainbow

Uriah Heep

Titel
01. Wands To The Sky
02. Black Shadow
03. Ominous Skies
04. Not Long For This World
 
05. Motorcade
06. Amulet/Fare Thee Well
07. Dead Detectives
Musiker Instrument
Nate Tyson Gesang
Andy Craven Gitarre
Selbert Lowe Jr Bass
Nicholas Zinn Schlagzeug
Gastmusiker:
Mike Kiker Piano, Orgel, Synthesizer & Mundharmonika
Matt Suter Erzähler
Rachel Robison Erzählerin & Gesang
Tom Phillips Gitarre & Keyboards

Hier gibt es sprichwörtlich „alten Wein in neuen Schläuchen“, denn bei SPELLBOOK handelt es sich nicht um eine originär neue Band. Vielmehr sind es die umfirmierten US-Amerikaner von WITCH HAZEL, die nicht mehr mit den britischen Durchstartern WYTCH HAZEL verwechselt werden wollten. Ihren Sound haben die Amis hingegen zum Glück nicht auch gleich aufgegeben, denn diesen Proto-Metal oder Heavy Rock, der seine Einflüsse aus der Zeit der 1970er Jahre bezieht, spielen die vier Musiker aus dem Bundesstaat Pennsylvania ganz hervorragend. Und insofern ist das aktuelle Werk schon das Vierte der Band. Und diese Erfahrung hört man hier in jeder Sekunde.

Auch auf ihrem neuen Werk zitieren SPELLBOOK aufs Feinste aus dem Fundus von DEEP PURPLE oder URIAH HEEP aber auch BLACK SABBATH. Man höre sicher nur einmal den fulminanten Einstieg bei Wands To The Sky an. Das hätte auch von der Mk 2-Besetzung von DEEP PURPLE stammen können, alleine schon dieses Schlagzeug-Intro erinnert an Ian Paice und auch das Riff von Andy Craven klingt schon deutlich von Ritchie Blackmore beeinflusst. Die Hammond-Sounds von Gast Mike Kiker geben der Nummer dann den Rest des DP-Feelings. Das folgende Black Shadow mischt dem Ganzen dann noch eine gehörige Portion Southern Rock bei, wodurch der Song einen etwas „positiveren“ Vibe erhält.

Foto zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Bei Ominous Sky bewgt sich die Band dann schon deutlicher in Richtung des BLACK SABBATH-Sounds. Allerdings perfektionieren sie ihn erst mit dem folgenden Not Long For This World. Diese Nummer wäre aus meiner Sicht auf dem letzten Sabbath-Album “13“ das mit Abstand beste Lied gewesen und ist es hier auch. Der Song hat einfach alles, was Iommi, Osbourne, Butler und Ward in ihrer besten Phase Anfang der 1970er Jahre ausgezeichnet hat. Eine wirklich fantastische Nummer. Da kann das folgende Motorcade einfach nicht ganz mithalten, nicht weil es ein schlechtes Lied wäre – ganz im Gegenteil - sondern einfach nur weil es im Schatten eines Monolithen steht.

Mit den letzten beiden Stücken Amulet/Fare Thee Well und Dead Detectives legen SPELLBOOK dann auch eine Vorliebe für abwechslungsreiche und teilweise spacig-progressive Klänge an den Tag. Insbesondere der fast zwölfminütige Abschlusssong hat es dabei in sich, der mit jazzigen Sounds beginnt und erst einmal ein wenig wie ein Hörspiel vor sich hin plätschert, ehe die Band dann doch noch mächtig einsteigt und das Album zu einem weiteren furiosen musikalischen Höhepunkt bringt.

SPELLBOOK ist mit “Magick & Mischief“ ein echtes Highlight-Album gelungen, das mit sieben echt starken Songs von Anfang bis Ende überzeugen kann. Die Band hat es geschafft, ein Album zu schaffen, das zwar viele Einflüsse in sich vereint aber dennoch wie aus eine Guss klingt und das mitreißende Feeling, das der Heavy Rock in den 1970er Jahren verbreitete, in die Gegenwart zu transportieren. Kombiniert mit einem wunderbar old-schooligen Sound und einem Cover, das an alte Horrorfilm-Plakate erinnert, passt hier einfach von Vorne bis Hinten alles. Wer Bands wie DEEP PURPLE, RAINBOW und BLACK SABBATH oder auch PENTAGRAM oder frühe BLUE ÖSTER CULT mag, wird SPELLBOOK sicher lieben. Und damit wäre auch bewiesen, dass „alter Wein in neuen Schläuchen“ auch sehr gut munden kann.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music