Spidergawd

Spidergawd

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.06.2014
Jahr: 2014
Stil: Retro Prog

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Spidergawd
Spidergawd, Stickman Records, 2014
Kenneth KapstadDrums
Rolf Martin SnustadBaritone Saxophone
Bent SætherBass
Per BortenGuitar, Vocals
Produziert von: Spidergawd Länge: 43 Min 56 Sek Medium: CD
01. Into Tomorrow05. Empty Rooms
02. Blauer Jubel06. Million & Somersault
03. Master Of Disguise07. Hidden Track
04. Southeastern Voodoo Lab

Bassist Bent Sæther und Schlagzeuger Kenneth Kapstad sind beide auf der Personalliste der norwegischen Psychedelic Rock Formation MOTORPSYCHO zu finden. Das hindert sie jedoch keineswegs daran, sich musikalisch noch anderweitig zu engagieren. Im Gegenteil. Schließlich betreiben die Mitglieder der genannten Gruppe noch etliche weitere Nebenprojekte. Ein solches zu sein, stellt das Quartett SPIDERGAWD (außer Sæther und Kapstad sind noch deren alte Bekannte Rolf Martin Snustad [Baritonsaxophon] von HOPALONG KNUT und SAMVIRKELAGET sowie Per Borten [Gitarre, Gesang] von CADILLAC dabei), um das es hier gehen soll und dessen selbst betiteltes Debütalbum kürzlich über Stickman Records, das Label bei dem die Hauptband ebenfalls unter Vertrag steht, in den Vertrieb gelangte, jedoch ausdrücklich in Abrede. Wie dem auch sei. Jedenfalls wurde uns die CD, die dem physisch bisher ausschließlich auf 180 g schwerem, farbigem Vinyl gehandelten Longplayer beiliegt, zur Bewertung überlassen.

Die Trondheimer bieten den Hörern sechs reguläre und einen sogenannten Hidden Track zur akustischen Verkostung an. Stilistisch bewegt man sich zwischen Psychedelic Rock und Retro Prog mit leicht experimentellem Anstrich. Ein wenig Blues, Jazz und Rock’n’Roll erweitern die Bandbreite des Albums noch etwas. Verweise auf MOTORPSYCHO oder zumindest eine gewisse Anlehnung an deren Output sind freilich nicht ganz zu verleugnen. Über die gesamte Distanz gesehen, beeindrucken die hier vorgelegten Kompositionen weniger durch ihre Einzigartigkeit, als ihre, wenigstens phasenweise festzustellende, unterschiedliche Ausrichtung und die virtuose Wiedergabe durch die vier Norweger. Weniger spitze ist der insgesamt zu schmalbrüstige und stellenweise dumpfe Sound, der im Endeffekt leider Gottes dafür sorgt, dass viel zu viel Druck einfach so verpufft.

Ihren Erstling haben SPIDERGAWD zwar ziemlich gut hingekriegt, sollten jedoch unbedingt darauf achten, dass das nächste Album mit einer erheblich verbesserten und stärkeren Produktion aufwartet.

Michael Koenig, 26.05.2014

 

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