Spielbann In Gedenken, Trisol Music Group/Soulfood, 2015 |
Seb Storm | Gesang | |||
Nic Frost | Gesang | |||
Spyke Sinister | Bass, Programming | |||
Lias Schwarz | Gitarre, Akustikgitarre, Programming | |||
PI | Schlagzeug, Perkussion | |||
Gäste: | ||||
Asp | Erzählerstimme in Track 01, Gesang in Track 12, Programming in Track 04 | |||
Michael Firmont | Programming | |||
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01. Der Hüter | 08. Haus des Vergessens | |||
02. Auferstehung | 09. Monster, Monster | |||
03. Geister, die ich rief | 10. Lebewohl | |||
04. Die Weiße Frau | 11. Hydra | |||
05. In alle Ewigkeit | 12. HeimSuchung | |||
06. Aquarell | Bonus Tracks: | |||
07. Gefrorenes Blut | 13. Sünder ohne Namen | |||
14. In alle Ewigkeit (Akustikversion) | ||||
SPIELBANN sind ein gemischtes Gothic-Rock-Quintett aus der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Die Promotion-Agentur der Formation hat dem Hooked on Music ihr drittes Album “In Gedenken“ zwecks Besprechung zukommen lassen.
Das Songmaterial der Saarländer besticht in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist da dieser mächtige, kraftstrotzende, bombastische, pathetische, hymnische, groovende, orchestrale, melancholische, dunkle, unterkühlte und dann doch auch wieder sehr emotionale Gothic Rock in Verbindung mit Dark Rock, deren unverhohlene, immer aufs Neue durchbrechende Metal-Schlagseiten in krassem Widerspruch zu den ebenfalls vorhandenen sphärischen Synthesizer- und Keyboardklängen sowie akustischen, balladesken Passagen stehen. Die andere Seite der Verdienstmedaille gebührt dem wahnsinnig ausdrucksstarken, harmonischen und vielseitigen, männlichen und/oder weiblichen Gesang von Seb Storm und Nic Frost. Diese beiden, einander fast perfekt ergänzenden, jeweils mehrteiligen Komponenten lassen aus “In Gedenken“ den idealen klingenden Begleiter durch die Nacht für düster-romantische Headbanger werden.
Alexander Frank Spreng, der als Asp bekannte Vormann der Gothic Rock/Metal und Dark Rock verfechtenden Band ASP, griff den Saarbrückern, nachdem er erst einmal von dem gesamten Projekt überzeugt worden war, tatkräftig unter die Arme. So beteiligte er sich als Komponist, Texter, Arrangeur, Co-Produzent, Programmierer, Gastsänger/-erzähler und Ideengeber für das (von Tmo Wuerz stammende) Artwork vehement und effektiv daran.
Das uns in einem edlen, von zwei reich illustrierten Booklets vervollständigten Digipack und um zwei Bonus Tracks erweiterte, vorliegende Album hält buchstäblich grenzenlose Erfahrungen für den Hörer bereit. Wie selbstverständlich wechseln die Handlungen beziehungsweise Handelnden der vertonten Geschichten zwischen den Welten der Lebenden und der Toten, sprich Geister, hin und her. Übelste Verbrechen, ihre Täter, ihre Opfer und deren Angehörige ziehen den Lauschenden unentrinnbar in einen Strudel aus Verderbtheit, Degeneration, krimineller Energie, Verzweiflung, Sehnsucht, Verlangen und Wünschen. Mit “In Gedenken“ dringen SPIELBANN dabei, zumindest phasenweise, in ganz neue gothische und dunkle Dimensionen vor. Hohe Empfehlungsstufe!